ISBN-13: 9783754970423 / Miękka / 420 str.
Ich habe es eilig! Warten kann ich mir nicht leisten. An der Supermarktkasse geht's aber wieder langsam zu. Schneller geht's anscheinend an der anderen Kasse? Kurzentschlossen wechsele ich an die vermeintlich schnellere Kasse. Ausgerechnet jetzt kommt es an dieser kürzeren Schlange zu einem unvorhersehbaren Stopp. Die Kassiererin verlässt jetzt auch noch ihren Platz. Das kann ja dauern. Wäre ich doch lieber an der ersten Schlange geblieben und hätte mit Geduld gewartet bis ich an der Reihe gewesen wäre. Endlich kommt die ersehnte Mitarbeiterin wieder an ihre Kasse zurück. Jetzt kramt auch noch eine ältere Dame in ihrem Portemonnaie auf der Suche nach Kleingeld herum. Mein Puls steigt und der schnelle Blick auf die Uhr lässt ahnen, dass ich den nächsten Termin nicht mehr pünktlich schaffen werde. Da fällt mir ein Bibelwort ein. Endlich bin ich dran, packe meinen Einkauf zusammen und steige in mein Auto. Warum haben wir immer Zeitnot? Selbst in den Filmen geht es meistens um Tempo. Unser Held rast rasant auf einen Abgrund zu. Die Feinde verfolgen ihn und kommen dem Fahrzeug bedrohlich immer näher. Dann folgt der "Cliffhanger". Der Gewinner stürzt sich mit einem gewagten Überschlag aus seinem fahrenden Auto und rettet sich in letzter Minute. Fortsetzung folgt. Nächste Woche geht's weiter. Auch hier müssen wir wieder warten und Geduld üben. In diesen Episoden geht es um triviale Erlebnisse. Anders sieht es aus, wenn es um Leben und Tod geht. In einem kriegerischen Konflikt können mit einem Schlag viele Menschen getötet werden. Um gegenzusteuern, pressiert es in der Tat. Wenn auf einen Angriff keine rasche Abwehr erfolgt, dann dringen aggressive Aggressoren immer weiter vor. Eine kraftvolle Verteidigung ist dann unaufschiebbar. Wir sollten auf der Hut sein. Ein Hirte schützt seine Schafe vor Wölfen. Ein Hut schützt unseren Kopf vor Kälte. Ein Helm schützt unseren Kopf vor Schlägen. Wenn wir auf der Hut sein wollen, dann geht es ums Beschützen. Wer auf der Hut ist,
Wenn uns Menschen das Leben schwermachen, dann wenden wir uns meist schnell von ihnen ab. Wir distanzieren uns von ihnen. Dabei sind diese Leute auf ihrem Weg im Trubel ihrer Lebensgeschichte oft