ISBN-13: 9783640999552 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 136 str.
Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gerontologie / Alterswissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach vielen Jahren als Padagoge in der Arbeit mit "verlassenen" Kindern und Jugendlichen, dem erneuten Studium im fortgeschrittenen Alter an der Uni - also immer in Kontakt mit jungen Menschen - fuhle ich mich nicht alt. So scheint die alte Lebensweisheit: "man ist so alt wie man sich fuhlt" richtig zu sein. Doch gibt es auch Unterschiede, wie ich altern empfinde. Ich bin korperlich gesund, d.h. ich fuhle mich gesund. Trotz "Krampf in den Beinen"; "Schnaufen beim bergauf gehen"; "Zwicken und Zwacken an allen moglichen Stellen des Korpers." Bin ich gesund wenn ich mich gesund fuhle, oder bin ich krank / gesund wenn der Arzt es sagt? Spotter behaupten: "Man ist krank, wenn man oft genug untersucht wurde." Unser Korper sendet Zeichen, die wir beachten sollten. Die Zell- und Organebene des Korpers sind die "Fruhmeldesysteme der Endlichkeit," so ist Alterwerden keine Krankheit, sondern ein vollig normaler Zustand. Ich bin neugierig, geistig fit, habe viele Hobbys, nie Langeweile, liebe die Mitmenschen, versuche, wo gewunscht, Hilfestellung zu geben. Manchmal gedankenverloren, oder als "Beginn von Senilitat," unterlaufen mir Handlungen, uber die ich jedenfalls lachen kann. So nahm ich z.B. anstatt der Zeitung, die Klopapierrolle mit an den Fruhstuckstisch. Wenn man alter wird, werden viele Dinge des Alltags "ausgeblendet," sie sind unwichtig, nebensachlich fur mich. Trotzdem ist fur mich "mitreden, streiten, einmischen" also alles was zur Gemeinschaft gehort, lebensnotwendig. Ich will mit diesen Aufzeichnungen meiner Gedanken einmal die Frage stellen "Wann bin ich alt?" oder wie der Titel "Jetzt bin ich alt, seit wann?"