ISBN-13: 9783656667698 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
ISBN-13: 9783656667698 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Wahrnehmung und Imagination, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Paul Sartre gab 1969 ein Interview, in dem er unter anderem erklarte, warum er an einer Biographie uber den Schriftsteller Flaubert arbeite. Diese Arbeit sei fur ihn eine Fortsetzung seiner fruhen Studie uber "Das Imaginare" aus den 1930er Jahren. Damit gibt Sartre dieser Schrift den Status einer theoretischen Fundierung dessen, was er einige Jahrzehnte spater in seiner umfangreichen Flaubertstudie "Der Idiot der Familie" versucht hat anzuwenden. Er weist ihr damit zugleich eine zentrale Bedeutung in seinem Gesamtwerk zu. Sartre verfolgt mit dieser Studie vor allem das Ziel, eine neue Imaginationstheorie zu entwickeln, indem er versucht, uber die aus seiner Sicht verbreiteten Irrtumer in Hinblick auf die Vorstellung des Imaginaren aufzuklaren. Er kritisiert die Psychologen seiner Zeit, die mittels wissenschaftlicher Hypothesen versuchen, die Natur der Vorstellung zu ergrunden, ohne vorher durch Reflexion das Wesen der Vorstellung erfasst zu haben. Sartre stellt sich auf den Standpunkt Descartes, dass ein reflexives Bewusstsein "absolute gewisse Gegebenheiten liefert." Wer sich etwas vorstellt, wei durch Reflexion, dass er sich etwas vorstellt. Diese "Gewissheit" bedarf keiner weiteren wissenschaftlichen Explikation uber die Natur der Vorstellung, die erst im Nachhinein erklaren soll, warum wir eine Vorstellung als solche erkennen. Dies ist Sartres Ausgangspunkt sowohl einer Widerlegung bisheriger Imaginationstheorien als auch der Entwicklung einer neuen Theorie. Die Studie uber "Das Imaginare" speist sich aus zwei Quellen: der husserlschen Phanomenologie und der Psychologie. Mit dieser Hausarbeit soll versucht werden, die phanomenologischen Ergebnisse der Studie zu rekonstruieren. Dieser Fokus hat zur Folge, d