ISBN-13: 9783640210480 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
ISBN-13: 9783640210480 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2, Technische Universitat Berlin, Veranstaltung: Niederlandische Malerei des 17. Jahrhunderts in der Berliner Gemaldegalerie, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Gemaldesammlungen der alten Meister sind die hollandischen Genrebilder des 17. Jahrhunderts sehr beliebt. Die Betrachter erfreuen sich daran, weil sie so humorvoll gemalt sind, Szenen des Alltags zeigen und offenbar eine heile Welt darstellen wollen. Sieht sich der unbedarfte Betrachter in der Berliner Gemaldegalerie das Gemalde "Die Kindstaufe" von Jan Steen an, dann erkennt er eine gluckliche Familie, die nach einer gut verlaufenen Taufe eines Neugeborenen ein Fest feiert und sich freut, dass ein neuer Mensch soeben das christliche Sakrament erhalten hat. Die Frauen sitzen direkt neben der Wiege des Sauglings und unterhalten sich, die Kinder machen Musik oder spielen in dem groen Raum. Die Manner stehen hinter den Frauen und genieen den Tag mit einem gutem Schluck Wein oder einem genusslichen Zug aus einer Pfeife. Im Hintergrund feiern die geladenen Gaste und freuen sich uber die gelungenes Fest. Insgesamt macht das Bild einen einladenden und angenehmen Eindruck auf den Betrachter. Dieser Eindruck ist nicht falsch, einen solchen Effekt wollte der Kunstler auch erreichen. Es ist aber notwendig, den kulturellen Hintergrund des 17. Jahrhundert zu beleuchten, um zu erkennen, dass neben der Absicht des Malers, ein lustiges Familienfest zu zeigen, auch noch eine moralische Intention verborgen ist. Doch sofern der Betrachter die hollandische Sprache beherrscht, ist es zunachst gar nicht so schwer, die Intention des Malers zu erkennen, diese steht namlich auf einem Zettel, der am unteren Rand des Gemaldes, ganz im Vordergrund der Szenerie gemalt wurde: "So de Oude songen so pypen de Jongen." Es geht also offenbar um das Verhalten der Kinder und das der Erwachsenen und darum, wie beides miteinander zusammenhangt. In dieser Arbeit mochte ich