ISBN-13: 9783662226797 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 235 str.
Die Modellversuche bei der geplanten Lage der Mole fuhrten zu folgenden Ergebnissen: 1. Es ist notwendig, die Hohe der Oberkante der Mole auf + 7,10 m uber Seekartennull fest zulegen, um ein Uberschlagen von 4 m hohen Wellen aus Sudsudwest zu verhindern. 2. Bei Wind und See aus Sudsudwest war im Modell bis zu einer Wellenhohe von 4 m an der dem Lande zugekehrten Seite der Mole und in dem Raume zwischen der Mole und der lO-m Tiefenlinie eine gute, als durchaus ausreichend zu bezeichnende Dampfung der Wellen festzu stellen. Die von den Wellen erzeugten Trossenkrafte an den an der Innenseite der Mole fest machenden Schiffen werden betrachtlich unter den zulassigen Werten bleiben, fur die Poller und Trossen ublicherweise bemessen werden. 3. Bei Wind und See aus Westnordwest bietet die Mole keinen unmittelbaren Schutz fur die an ihr liegenden Schiffe. Da die Wellen aus Westnordwest nicht hoher als 2 m werden, konnen die Trossenkrafte von Pollern und Haltevorrichtungen aufgenommen werden. 4. Die geplante Kreiszellenbauweise der Mole ist nach hydraulischen Gesichtspunkten un bedenklich. Eine Dampfung der Wellen auch bei Wind und See aus Westnordwest konnte im Bereiche der Mole nur dadurch erreicht werden, dass die Mole starker abgeknickt wird. Damit aber grossere Schiffe zwischen der Mole und der 10-m-Tiefenlinie noch unbehindert manovrieren konnen, musste der Zufahrtsteil verlangert und die ganze Mole seewarts verschoben werden. Mit Rucksicht auf die Zufahrtsgleise zur Mole und die zulassigen Krummungshalbmesser sind der Abknickung Grenzen gesetzt."