ISBN-13: 9783638643535 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
ISBN-13: 9783638643535 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Alte Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Die griechische Polis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Basler Geschichtsprofessor Jacob Burckhardt (1818-1897) gilt heutzutage unumstritten als einer der bedeutendsten Geschichtsdenker seiner Zeit und die zahlreichen aktuellen Publikationen uber ihn und sein Werk beweisen das ungebrochene Interesse der modernen Geschichtswissenschaft an dieser faszinierenden Personlichkeit. Unter seinen Zeitgenossen war er allerdings zutiefst umstritten und er galt als ein eher sonderbarer Auenseiter innerhalb der Gelehrtenzunft. Denn als sich die meisten Historiker seiner Zeit angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbruchsprozesse als politisch engagierte Professoren verstanden und damit im Mittelpunkt des offentlichen Interesses standen, zog sich Burckhardt vollig aus dem offentlichen Leben zuruck und widmete sich ganz seinen historischen Studien. Diese Arbeit will nun zeigen, dass Burckhardts Geschichtsdenken entgegen der landlaufigen Meinung keineswegs als prinzipiell apolitisch und weltentruckt charakterisiert werden kann, sondern es vielmehr als bewusste Reaktion auf die gesellschaftlichen und politische Umbruche seiner Zeit verstanden werden muss. Dies wird anhand einer genauen Analyse der Burckhardtschen Darstellung der griechischen Polis in seiner "Griechische(n) Kulturgeschichte" nachgewiesen werden.