ISBN-13: 9783638656733 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Universitat Bielefeld (Philosophische Abteilung), Veranstaltung: Das Objekt der Kunst, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb dieser Arbeit werde ich mich mit der Frage beschaftigen, ob es uberhaupt moglich ist eine Realdefinition im Sinne der Angabe einer Menge notwendiger und hinreichender Eigenschaften fur "Kunst" zu geben. Zu Beginn werde ich zunachst eine historische und inhaltliche Einfuhrung in die durch diese Frage ausgeloste Debatte in der Asthetik oder - und jene Bezeichnung erscheint mir heutzutage angemessener - Kunstphilosophie geben. Hierbei werde ich besonderen Wert darauf legen, den Entstehungskontext fur das Aufkommen dieser Fragestellung aufzuzeigen. Anschlieend werde ich das m. E. zentrale Argument gegen die Moglichkeit einer Definition von "Kunst" herausgreifen, das von Kritikern in mehr oder weniger derselben Form vorgebracht wurde. Bei diesem Argument handelt es sich um das so genannte "open concept argument," das besagt, dass es sich bei dem Begriff der "Kunst" um einen "offenen Begriff" handelt, der es rein logisch unmoglich macht, notwendige und hinreichende Bedingungen anzugeben. Da sich Vertreter dieses Arguments zumeist auf Ludwig Wittgensteins Begriff der Familienahnlichkeiten stutzen, werde ich diesen im darauf folgenden Abschnitt etwas naher untersuchen. Im letzten Teil meiner Hausarbeit werde ich sowohl das zuvor rekonstruierte "open concept argument" als auch die Untermauerung durch Wittgensteins Familienahnlichkeitsbegriff kritisieren. Am Ende hoffe ich zumindest ansatzweise gezeigt zu haben, dass das "open concept argument" fehlschlagt. Als Textgrundlage werde ich vor allem Morris Weitz' 1956 erschienenen Schlusseltext "The Role of Theory in Aesthetics" und William E. Kennicks Aufsatz "Does Traditional Aesthetics Rest on a Mistake?" verwenden.