ISBN-13: 9783838648385 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 120 str.
Inhaltsangabe: Einleitung: Schlagzeilen wie: Ende der Kindheit," Wenn die Kindheit verschwindet," Um die Kindheit betrogen," Kinder - gestret und uberfordert" in der Presse und Fernsehen zeigen, da das Thema Kindheit nach wie vor mit besorgter Aufmerksamkeit verfolgt wird. Den Berichterstattungen der Medien zufolge hat sich Kindheit verandert, sie ist nicht mehr das, was sie einmal war: kindliche Estorungen, Drogenabhangigkeit, Gewaltbereitschaft, zunehmender Fernsehkonsum und die wachsende Beliebtheit von Computerspielen bei Kindern liefern unerschopflichen Gesprachsstoff. Eine besondere Beachtung findet dabei der Einflu der Medien auf die Kindheit. Seit Jahrzehnten wird vor der schadlichen Wirkung des Fernsehens gewarnt und durch die Verbreitung der Personalcomputer und die Zunahme der Internetzugange in den deutschen Haushalten hat sich die Diskussion noch verstarkt. In diesem Zusammenhang scheint die in dem Buch The disappearance of childhood" (1982) beschriebene These des US-amerikanischen Medienokologen NEIL POSTMAN - da die Kindheit am Verschwinden sei - immer noch aktuell zu sein. Nach POSTMANS Auffassung entstand die Idee der Kindheit durch die Erfindung der Druckerpresse und die darauf folgende Verbreitung der sozialen Literalitat" (d.h. die Fahigkeit zu lesen und zu schreiben). Da die elektronischen Massenmedien, insbesondere das Medium Fernsehen, die Notwendigkeit der sozialen Literalitat zum Verschwinden bringen, erloscht laut POSTMAN damit auch die Kindheit. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich insbesondere mit der These von NEIL POSTMAN uber das Verschwinden der Kindheit. Jedoch mussen auch Fragen, die sich zwangslaufig aus dieser These ergeben, untersucht werden. Es stellt sich die Frage, ob diese Aussage uberhaupt haltbar ist, und wenn ja, ob sie zwei Jahrzehnte nach ihrem Entstehen immer noch ihre Gultigkeit besitzt. Da Deutschland im 20. Jahrhundert durch die Vereinigten Staaten in politischer, wirtschaftlicher und kulture