ISBN-13: 9783656192152 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656192152 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Hobbes' These, dass aus dem Fehlen einer zentralen Herrschaftsinstanz notwendig der Kriegszustand unter den Menschen folgt, wird mit Hilfe von Alexander Wendts Konstruktivismus untersucht. Dessen Argumentation bezieht sich auf eine ahnliche These der "neorealistischen Schule" innerhalb der Theorien der Internationalen Beziehungen, nach der die Staatenwelt ohne Hegemon in einen Kriegszustand verfallt. Um Wendts Argumentation der Fragestellung anzupassen wird zum einen Hobbes' Theorie vorgestellt, um dann die - sich auf Hobbes stutzende - neorealistische Denkschule vorzustellen. Anschlieend werden Probleme der Vergleichbarkeit der Staatengemeinschaft mit der Gemeinschaft von Individuen diskutiert. Wendts Argumentation stutzt sich vor allem darauf, dass Identitaten und Interessen der Akteure nicht objektiv und unveranderlich gegeben, sondern sozial konstruiert sind, dass darum ein hobbes'scher Kriegszustand zwar eintreten kann, aber nicht muss. Resultat der Arbeit ist, dass Wendt sich zwar nur mit Einschrankungen auf Hobbes anwenden lasst, insgesamt seine Argumentation aber doch erklarungskraftiger und uberzeugender ist, als die von Hobbes.