ISBN-13: 9783638893626 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
ISBN-13: 9783638893626 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Judaistik, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Judaistik ), Veranstaltung: Proseminar, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Traditionell hat Israel auf militarische Angriffe mit sofortiger und schwerer Vergeltung oder Praventivschlagen reagiert und damit vorrangig eine abschreckende aktive Kriegsstrategie verfolgt. Erstmals in der Kriegsgeschichte Israels stellt sich wahrend des sogenannten Zweiten Golfkrieges 1990-1991 ein vollig neues Phanomen dar. Widererwarten verhalt sich Israel wahrend des Zweiten Golfkrieges zuruck und verfolgt eine sogenannte passive Kriegsfuhrung. Auf Grund von Raketenangriffen von Saddam Hussein reagiert Israel nicht mit unverzuglicher Vergeltung. Diese Tatsache stellt ein Novum dar, welches Verwunderung im Nahen Osten ausgelost hat. Israel wurde infolge solch einer diplomatischen Kriegsfuhrung Respekt, Anerkennung und Reife zugestanden. Schlielich hat Israel mit seiner Zuruckhaltung bewiesen, dass es auch ohne eine aktive Kriegsbeteiligung Bestand haben kann und somit stellt diese Strategie grundsatzlich eine sehr gute Alternative fur eine zukunftige Konfliktbewaltigung dar. Kann Israels passive Kriegsfuhrung wahrend des Zweiten Golfkrieges eine zukunftige Vorbildfunktion fur samtliche kriegsfuhrenden Parteien darstellen, indem sich Israel durch so eine Haltung sowohl als diplomatisch prasentiert als auch vernunftig erwiesen hat und somit eine wirkliche Alternative zu einem vernichtenden Krieg sein und damit einen wichtigen Beitrag zur Friedensforschung leisten? Oder ist es vielmehr so, dass hierbei von einer von den USA an Israel "auferlegten Sanftmutigkeit" gesprochen werden muss? Ist folglich eine passive Kriegsfuhrung als potentielles Element einer jeden Friedenspolitik zu bewerten und unabdingbar oder eher als eine sogenannte "Zwangsdiplomatie" unter dem Deckmantel einer angeblichen Diplomatie zu betiteln, welche Israel fast ganzlich ihrer A