ISBN-13: 9783668087187 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
ISBN-13: 9783668087187 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 60 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, FernUniversitat Hagen (Fakultat fur Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Konflikt und Kooperation in den internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ursache sowie die Losung fur den Nahostkonflikt, genauer dem israelisch-palastinensischen Konflikt, lassen sich an dem UN Teilungsplan vom 29. November 1947 bereits erkennen: Das ehemalige britische Mandatsgebiet Palastina soll in einen judischen und einen arabischen Staat aufgeteilt werden (vgl. UNITED NATIONS official documents 1947: 131ff.). Uber 65 Jahre spater ist dieser Konflikt einer der langsten, nicht gelosten Konflikte der Welt und die vorgeschlagene Zwei-Staaten-Losung ist, trotz kollektiven Bemuhungen der Weltgemeinschaft, bisher nicht umgesetzt worden. Dies fuhrt zur Leitfrage dieser Arbeit: Welches Interesse hat Israel und welches Interesse hat Palastina an der Zwei-Staaten-Losung? Diese Frage soll unter Bezugnahme auf zwei Theorien der Internationalen Beziehungen untersucht werden: dem Neorealismus und dem Konstruktivismus. Die zentrale Analyseeinheit in beiden Theorien: "Staaten," die in einem Zustand der Anarchie leben, in der es keine ubergeordnete Instanz gibt, die fur verbindliches Recht und Sicherheit sorgt. Zu den Primarzielen eines Staates zahlen Sicherheit, Autonomie und wirtschaftliches Wohl - diese Ziele konnen durch Macht erreicht werden - Macht ist aber kein Ziel an sich. Im Neorealismus, gepragt durch Kenneth N. Walz, konditioniert die materielle Struktur das Verhalten der Staaten. Im Konstruktivismus, gepragt durch Alexander Wendt wird dies nur bedingt angenommen. Im Neorealismus sind die Beziehungen zwischen Staaten feindlicher Natur und auf den Erhalt im System ausgerichtet, was ein sich permanent erneuerndes Machtgleichgewicht bedeutet (vgl. WALZ 1979: 128). Im Konstruktivismus interagieren Staaten in einem historischen, kul