ISBN-13: 9783656556442 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
ISBN-13: 9783656556442 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,75, Universitat Zurich (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorphilosophisch und intuitiv haben wir alle das Gefuhl bzw. glauben zu wissen, dass wir in gewissen Fallen uber uns selbst sprechen konnen, ohne dass jemand anderer die Kapazitat hat, uns darin zu widersprechen. Was gewisse Dinge angeht, die uns selbst betreffen, haben wir eine besondere Autoritat, die andere nicht haben. Wir denken, dass wir Aussagen uber uns machen konnen, von deren Richtigkeit wir unmittelbar wissen, ohne dass uns dabei Fehler unterlaufen konnen. Und da wir diese Wahrheiten unmittelbar kennen, heisst das: zu gewissen Einsichten und Wahrheiten, die uns selbst betreffen, haben wir, weil sie uns betreffen, einen privilegierten Zugang. Das heisst: nicht nur konnen uns andere, die uber uns in der 3. Person sprechen, nicht eines Irrtums bezuglich dieser Aussagen uberfuhren; auch wir selbst konnen uns nie eines Fehlers uberfuhren - da uns Fehler in diesen gewissen Fallen gar nicht unterlaufen konnen. Gewisse Aussagen, die wir mit der Autoritat der ersten Person machen, sind somit immun gegen Irrtum. Diese Irrtumsimmunitat in 'ich'-Aussagen ist das Schlusselthema von Sydney Shoemakers Aufsatz 'Selbstbezug und Selbstbewusstsein' (engl.: 'Self-reference and self-awareness') aus dem Jahre 1968. Ich werde in dieser Arbeit zu untersuchen versuchen, wie Shoemaker diesen Begriff bzw. dieses Konzept behandelt, und was er zu seiner Verteidigung vorbringt. Dazu werde ich im ersten Teil herauszufinden versuchen, in welchen Fallen (in allen 'ich'-Aussagen oder nur in einigen?) laut Shoemaker Immunitat gegen Irrtum vorliegt, und worauf sich diese Irrtumsimmunitat erstreckt - was also in solchen Satzen fehlerfrei behauptet werden kann. Die Interpretation dieser Resultate werde ich im zweiten Teil der Arbeit zu l