ISBN-13: 9783656939245 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen (Institut fur Sprach- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Linguistische Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Duden bezeichnet Ironie simpel als eine "paradoxe Konstellation, die einem als Spiel einer hoheren Macht erscheint." Diesem Spiel mochte ich in der folgenden Hausarbeit auf den Grund gehen: Wie wird sie gebraucht? Jeder ist schon einmal mit Ironie in Kontakt gekommen. Meist scheint dies verbal zu geschehen: ein Sprecher auert sich zu etwas und ein Horer kann diese Auerung ironisch, aber auch wortlich verstehen. In solchen Fallen entstehen haufig Missverstandnisse. Ironie gibt es schon seit der Antike. Dort pragte Sokrates den Begriff. "Sokratische Ironie" hat allerdings wenig mit der Ironie zu tun wie wir sie heute kennen. Seine Ironie wurde oft falsch verstanden, da er "immer dann die Wahrheit sagt, wenn die anderen meinen, da er sich ironisch verstellt" (Picht 1980: 228). Seine Zuhorer vermuteten, Sokrates luge, wenn er sagte "Ich wei, dass ich nichts wei." Sie dachten, dass er ihnen vorspiele die gesellschaftlich angesehenen Reize wie Geld und Wissen nicht zu besitzen, obwohl er sie besae. Sokrates sprach aber seine subjektive Wahrheit, denn er hatte erkannt was wahre Ehre und wahrer Reichtum waren, weswegen er die vom Rest so geehrten gesellschaftlichen Vorzuge ablehn-te (vgl. Picht 228). Wie schon erwahnt, hat diese sokratische Ironie wenig gemeinsam mit der, die ich im Folgenden begutachten werde. Fur diese gibt es mehrere Definitionen. Kayser versteht Ironie also solche, dass "das Gegenteil von dem gemeint ist], was mit den Worten gesagt wird" (Kayser 1959: 111) und auch Lausberg, Asmuth und Berg-Ehlers, und Faulseit und Kuhn sind dieser