ISBN-13: 9783656255734 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Padagogik - Interkulturelle Padagogik, Note: 1,0, Universitat zu Koln (Padagogisches Seminar), Veranstaltung: Interkulturelle Aspekte der Bildung (II), Sprache: Deutsch, Abstract: Als die ersten Gastarbeiter nach Deutschland kamen, fanden sie zunachst noch wenig Beachtung, da sie einen nur sehr geringen Anteil der Bevolkerung ausmachten. Da sich nach dem Rotationsprinzip zwischen den 50er und den 70er Jahren die Zuzuge und Abwanderungen ungefahr die Waage hielten und die Arbeiter nur selten ihre Familien mit nach Deutschland brachten, da ihr Aufenthalt nur fur einen kurzeren Zeitraum geplant war, war noch keine massenhafte Migration zu verzeichnen. Erst zum Beginn der 70er Jahre fand eine Familienzusammenfuhrung statt, was eine hohe Einwanderungsrate bedeutete und groere soziale Veranderungen auch kultureller und religioser Art bewirkte. Diese Auswirkungen zeigten sich in Folge auch in der Schule, wodurch die Situation der Kinder mit Migrationshintergrund in deutschen Schulen zu einem offentlichen Skandal wurde und padagogische Wissenschaftler im staatlichen Auftrag damit begannen, sich mit dieser Situation zu beschaftigen. Allerdings darf bei dieser Entwicklung keinesfalls vergessen werden, dass Heterogenitat auch vor der Phase der Arbeitsmigration vorhanden war, diese allerdings aufgrund ihrer nicht so auffalligen Auspragung entweder nicht wahrgenommen oder aber ignoriert wurde. Dies lautete in der Padagogik in den 70er Jahren die erste Phase ein, die von der Auslanderpadagogik als kompensatorische Erziehung und der Assimilationspadagogik gepragt war und den kulturellen sowie religiosen Hintergrund dieser Kinder nicht beachtete. In dieser Phase wurden die Sprachschwierigkeiten als dominantes, weil auffalligstes Problem wahrgenommen, dem man versuchte beizukommen. Die deutsche Sprache sollte erlernt werden, damit sich die Kinder mit Migrationshintergrund moglichst schnell in den Regelunterricht einfugen konnten. Zudem