ISBN-13: 9783668163362 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweite Nachfrage nach Ackerland nimmt stetig zu. Zumindest scheinen verschiedene Entwicklungen dafur zu sprechen. Zum einen der Anstieg der Weltbevolkerung, bei dem bis 2050 ein Wachstum von jetzt sieben Milliarden auf 9,2 Milliarden Menschen prognostiziert wird. Da die weltweit verfugbare Flache jedoch begrenzt ist, wird sie damit bereits zum wertvollen Gut. Die Sicherstellung der Bevolkerung mit Nahrungsmittel, die Veranderung der Ernahrungsgewohnheiten sowie die Produktion von Agrotreibstoffen tragt ihr ubriges bei. Innerhalb der Debatte um Landinvestitionen scheinen sich die Befurworter und Gegner unversohnlich gegenuber zu stehen. Auf der einen Seite wird argumentiert, dass es sich lediglich um eine neue Art des Kolonialismus handelt, bei dem wohlhabende Lander sich auf Kosten der armeren Lander bereichern. Die andere Seite stellt die Vorteile fur die Entwicklungslander hervor, die durch Wissenstransfer und langfristigen Kapitalzufluss erreichtwerden konnen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen und Risiken, die sich aus groflachiger Landakquise ergeben, naher zu betrachten. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob Entwicklungslander davon profitieren konnen oder ob es sich einfach nur um Land Grabbing handelt. Ein Begriff der in den letzten Jahren stark negativ konnotiert mit Landnahme einhergeht. Dazu ist es notwendig, sich zuerst mit dem Begriff des Land Grabbing naher zu beschaftigen. Auch mussen, fur ein besseres Verstandnis der Sachlage, die Grunde fur die seit 2007/2008 stark zugenommene internationale Landakquise von Ackerland herausgearbeitet werden. Dazu dienen verschiedene Studien der Stiftung Wissenschaft und Politik, von Oxfam, der International Land Coalition (ILC), Weltbank u.a. sowie die Daten des Land Matrix Projektes. Des Weiteren sollen die in diesem Zusammen