ISBN-13: 9783640350025 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 84 str.
ISBN-13: 9783640350025 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Padagogik - Interkulturelle Padagogik, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Rassismustheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Da sich die Bundesrepublik Deutschland auf dem Weg in eine heterogene, plurale und multikulturelle Gesellschaft befindet, setzen sich auch unsere heutigen Grundschulklassen haufig aus Kindern unterschiedlichster Nationalitaten zusammen. Besonders im Westen der Republik und in den Grostadten werden viele Schulen mit SchulerInnen unterschiedlicher ethnischer Herkunft besucht. Aufwachsen in Deutschland bedeutet somit ein Leben in und mit Vielfalt und Verschiedenheit. Sowohl in der Schule als auch im auerschulischen Bereich gibt es Begegnungen mit anderen Lebensweisen, Traditionen, Kulturen und Religionen. Gerade aber die Begegnung mit dem "Fremden" birgt ein gewisses Konfliktpotential, wobei das Interkulturelle Lernen ein hilfreicher Beitrag fur das gemeinsame Miteinander mit Menschen anderer Herkunftslander sein kann. Da sich das Interkulturelle Lernen aber auch dem Kritikpunkt des "naiven Kulturalismus" aussetzen muss, wird in dieser Arbeit der Schwerpunkt insbesondere auf die antirassistische Erziehung gelegt. Rassismus wiederum ist ein so weitreichender Begriff, der sich in so zahlreichen Variationen ausdrucken kann, dass es zunachst eines Definitionsversuches bedarf. Meist werden rechtsextreme, gewalttatige Ubergriffe gegen "Fremde" mit Rassismus assoziiert. Mindestens genauso besorgniserregend sollte aber auch die weite Verbreitung von Stereotypen und ethnischen Vorurteilen unter den Heranwachsenden beiderlei Geschlechts sein. Differenzierte Kenntnis und Akzeptanz anderer Lebensweisen und kultureller Identitaten kann bei Kindern nicht vorausgesetzt werden; darum finden sich bei ihnen vielfach ahnliche Voreingenommenheiten wie bei Erwachsenen wieder. Solche (rassistischen) Stereotypisierungen funktionieren als eine Art Wir-und-sie-Unterscheidung,