ISBN-13: 9783638702768 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 96 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: gut, Fachhochschule des bfi Wien GmbH (Zweig fur Berufstatige; Akademie f Sozialarbeit des Landes Oberosterreich), Veranstaltung: Studium der Sozialarbeit - Abschlussarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das Thema "Integration von Haftentlassenen" behandeln zu konnen, bedarf es als erstes einer Klarung des Begriffes "Integration." Die Abgrenzung vom Begriff "Resozialisierung" und der Versuch einer Definition des Begriffes "Integration" ist eine Aufgabe dieses Buches. Des Weiteren beschaftigt sich das Buch mit der Frage nach gelungener sozialer Integration. Verschiedene Institutionen und Betroffene nehmen dazu Stellung. Dass die Freiheitsstrafe einen dramatischen Einschnitt im Leben eines Menschen darstellt, steht auer Zweifel. Menschen werden dabei aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, von der Gesellschaft ausgesperrt. Der Staat begrundet dies vor allem mit dem Argument der Sicherheit, hat aber auch den Anspruch, durch die Freiheitsstrafe den Verurteilten zu einer rechtschaffenen und den Erfordernissen des Gemeinschaftslebens angepassten Lebenseinstellung zu verhelfen (vgl. 20 (1) Strafvollzugsgesetz). Durch das "Wegsperren" erfahren viele Strafgefangene eine soziale Des-Integration. Sie verlieren ihre Arbeitsstelle, der Kontakt zur Familie wird weniger oder reit ganz ab, Schulden entstehen oder werden hoher, die Wohnung geht verloren. Nach der Haftentlassung ist eine Re-Integration notwendig. Welchen Sinn hat die Strafe, dass diese massive Veranderung im Leben eines Menschen gerechtfertigt ist? Welche Alternativen zur Freiheitsstrafe gibt es, die kleinere "Schaden" in der sozialen Integration eines Menschen verursachen? Die Situation von Inhaftierten wird in einem weiteren Kapitel des Buches behandelt. Welchen Belastungen und Entbehrungen sind sie ausgesetzt und wie wirken sich diese auf ihre Personlichkeit und auf das bevorstehende Leben in Freiheit aus.