ISBN-13: 9783640593705 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 112 str.
ISBN-13: 9783640593705 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1.7, Technische Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer Studie von Gunther A. Pilz (2006) zufolge, werden zwei Drittel aller Spielabbruche in deutschen Ligen durch nicht-deutsche Spieler verursacht. Dabei handelt es sich uberwiegend um Spieler turkischer beziehungsweise kurdischer Herkunft. Ist diese Tatsache eine Konsequenz auf die, ebenfalls in der Studie von Pilz dargestellten, haufigen Provokationen und das allgemeine fremdenfeindliche Verhalten gegenuber auslandischen Sportlern? Sehen ethnische Minderheiten den Fuballplatz, stellvertretend fur gesellschaftliche Missstande und Ungerechtigkeiten, als Chance, fur soziale Gleichbehandlung zu kampfen und treten daher mit einem Ehrgeiz auf, der bezuglich des sportlichen Niveaus des Amateurfuballs unangemessen ist? In der Studie von Pilz wird auer Acht gelassen, ob es sich bei den auslandischen Verursachern dieser Konflikte um Mitglieder deutscher oder eigenethnischer Vereine handelt. Und genau auf diese Frage soll im Verlauf dieser Arbeit eingegangen werden. Wozu fuhrt die in den letzten Jahren stark ansteigende Tendenz zur Grundung "eigenethnischer Vereine" (vgl. Pilz, 2006, S.3)? Wirkt sie sich positiv auf das Verhalten auf dem Platz aus, da sich die ethnischen Minderheiten in ihren eigenen Vereinen nicht mehr ungleich behandelt fuhlen? Starkt der eigene Verein das Selbstbewusstsein und gibt den Spielern die Moglichkeit, durch die sozial zufriedenstellende Situation in der Mannschaft, ausgeglichener und weniger aggressiv aufzutreten? Oder fuhrt ein gesteigertes Selbstbewusstsein zum Gegenteil? Verleitet eine solche "verschworene" Gemeinschaft nicht dazu, sich erst recht profilieren zu wollen? Wird der Fuballplatz dann doch, wie oben erwahnt, in Stellvertreterfunktion fur Gesellschaft und Privatleben gesehen? Kommt durch den Zusammenschluss einer ethnischen Gruppe nicht auch schnell ein zwanghafter Nationalstolz auf s