ISBN-13: 9783409131766 / Niemiecki / Miękka / 1994 / 289 str.
ISBN-13: 9783409131766 / Niemiecki / Miękka / 1994 / 289 str.
Auf der Grundlage der okonomischen Theorie zur Informationsproduktion und -nutzung untersucht Wolfgang Weber die Auswirkungen des Insider-Handels auf den Kapitalmarkt, das Kalkul seiner Teilnehmer und das Investitionsniveau.
A. Einleitung.- 1. Problemstellung.- 2. Gang der Untersuchung.- B. Begründungen für eine Regulierung des Insider-Handels — Übersicht und erste Analyse.- 1. Nicht-ökonomische Begründungen der Insider-Regulierung.- 2. Anlegerschutz als Legitimationsgrundlage von Insiderregelungen.- 2.1 Ziele und Elemente des Anlegerschutzgedankens.- 2.2 Individualschutz der Anleger — die Schädigungshypothese.- 2.3 Funktionenschutz — Beeinträchtigt der Insider-Handel die Funktionsfähigkeit der Wertpapiermärkte?.- 3. Rechtfertigung der Notwendigkeit ökonomischer Analyse von Informationswirkungen.- C. Insider-Handel und Kapitalmarkteffizienz -Schädigung durch Beeinträchtigung der Kapitalmarktfunktionen ?.- 1. Informationen und Finanzmärkte — ein Überblick.- 1.1 Informationen als ökonomisches Gut — Eigenschaften und Bewertungsprobleme.- 1.1.1 Abgrenzung der betrachteten Informations-Kategorien.- 1.1.2 Das Problem der optimalen Allokation von Ressourcen zur Produktion von “Wissen”.- 1.1.3 Privater Wert von Informationen und der Anreiz zur Überproduktion von “foreknowledge” am Kapitalmarkt.- 1.2. Die Kommunikationsfunktion von Preisen als Ausgangsbasis zur Beurteilung des Insider-Handels.- 1.2.1 Die Funktionsfähigkeit des Marktmechanismus bei asymmetrischer Informationsverteilung.- 1.2.2 Die Aufdeckung privater Informationen durch das Preissystem bei rationalen Erwartungen.- 1.2.3 Optimale Allokation von Informationen durch Verkauf und Eigennutzung.- 2. Insider-Handel und die Informationseffizienz des Kapitalmarktes.- 2.1 Reaktionen der uninformierten Marktteilnehmer auf das Vorhandensein von Insidern.- 2.1.1 Das Argument der Schädigung der Outsider durch Verteilungseffekte.- 2.1.2 Ein Beispiel negativer Verteilungswirkungen: Preisstellungdurch Market-Maker und der bid-ask-spread.- 2.1.3 Die Existenz einer “Insider-Trading-Steuer” unter Beachtung der Informationsfunktion der Aktienkurse.- 2.1.4 Die Effizienz unterschiedlicher Handelsmechanismen bei Vorhandensein von Informationsrisiken.- 2.1.5 Die Frage nach der Erhöhung der Kapitalkosten durch Insider-Handel als erster Hinweis auf die Probleme sich überlagernder Effekte.- 2.2 Strategisches Verhalten von Insidern — Zweifel an der Verbesserung der Informationseffizienz des Marktes.- 2.2.1 Anreize zur Zurückhaltung von Informationen versus Kommunikation durch Preise.- 2.2.2 Strategisches Handeln von Insidern mit Monopolstellung.- 2.2.3 Strategisches Verhalten einer Gruppe von Insidern.- 2.2.4 Kosten der Informationsbeschaffung, unterschiedliche Informationsqualität und Markteffizienz.- 2.2.5 Beeinträchtigung der Preiseffizienz durch manipulative Nutzung von Informationen — ein relevantes Argument?.- 2.3 Insider-Handel und Informationseffizienz — ein Zwischenergebnis.- 3. Auswirkungen von Insider-Handel auf das Investitionsniveau.- 3.1 Gegenläufige Effekte der vorzeitigen Auflösung von Unsicherheit bei der Betrachtung der Kapitalallokation.- 3.2 Die Bedeutung eines funktionierenden Transmissionsmechanismus zwischen Preisen und Investitionen am Beispiel des Ansatzes von Leland.- 3.2.1 Überblick über den Modellansatz.- 3.2.2 Die Bestimmung des Gleichgewichts bei rationalen Erwartungen.- a) Elemente des herzuleitenden Gleichgewichts.- b) Die Herleitung der Nachfragefunktionen.- c) Das Angebot an Aktien.- d) Das Gleichgewicht bei rationalen Erwartungen.- 3.2.3 Vergleich von Märkten mit und ohne Insider-Handel.- 3.2.4 Ein Wohlfahrtsvergleich von Märkten mit und ohne Insider-Handel bei unterschiedlicher Sensitivität der Investitionen.- 3.2.5 Ergänzungen und Einschätzung der Ergebnisse.- 3.3 Vergleich der Ergebnisse mit anderen statischen Ansätzen.- 3.3.1 Adverse selection – Risiken und das Unterinvestitions-Problem.- 3.3.2 Pareto-Verbesserungen durch Publikation von Informationen.- 3.3.3 Auswirkungen informationsbedingter Risikoverlagerungen auf das Investitionsniveau.- 3.4 Das Zusammenspiel von asymmetrischer Informationsverteilung und Kapitalkosten bei dynamischer Betrachtungsweise.- 3.4.1 Reaktionen von Investoren mit begrenztem Zeithorizont.- 3.4.2 Reaktionen von Investoren mit unbegrenztem Zeithorizont.- 4. Asymmetrische Informationsverteilung, Informationseffizienz und Investitionsniveau — ein uneindeutiger Zusammenhang.- D. Insider-Handel — eine anreizkompatible Entlohnungsform in Principal/Agent-Beziehungen?.- 1. Definition und Abgrenzung des Teilproblems.- 1.1 Insider-Handel als Entlohnungsform in Principal/Agent-Beziehungen.- 1.2 Insider-Handel als Anreiz zu unternehmerischem Verhalten.- 1.3 Insider-Handel als Mittel der Risikokompensation.- 2. Die Analyse des Insider-Handels im formalen Agency-Modell — Investitionsentscheidungen als Beispiel.- 2.1 Die Grundstruktur der formalen Agency-Analyse.- 2.2 Ein Agency-Modell zur Beurteilung von Insider-Handel am Beispiel von Investitionsentscheidungen.- 2.2.1 Der Aufbau des betrachteten Ansatzes.- 2.2.2 Projektauswahl und Unternehmenswert bei verbotenem Insider-Handel.- 2.2.3 Projektauswahl und Unternehmenswert bei erlaubtem Insider-Handel.- 2.2.4 Vergleich der optimalen Entlohnungsschemata.- 2.3 Ergänzungen und Einschätzung der Ergebnisse.- 3. Leistungsanreize des Managements und Insider-Handel.- 4. Insider-Handel von Managern, Informationseffizienz und die interne Effizienz von Unternehmen.- 4.1 Auswirkungen des Insider-Handels von Managern auf die Produktion von Informationen.- 4.1.1 Anwendung der Kapitalmarkt-Argumente auf das Teilproblem.- 4.1.2 Insider-Handel als Signaling-Mechanismus für den Kapitalmarkt.- 4.1.3 Takeover-Aktivitäten und Insider-Handel.- 4.2 Mögliche Auswirkungen auf den Informationsfluß im Unternehmen.- 5. Insider-Handel im Vergleich mit anderen Entlohnungsformen.- 5.1 Jahresabschlußbezogene Entlohnung durch Prämiensysteme.- 5.2 Kapitalmarktbezogene Entlohnungsformen.- 5.2.1 Vorteile durch flexible Entlohnung mit Insider-Gewinnen?.- 5.2.2 Die Entlohnung durch Aktien und Aktienoptionen.- 6. Insider-Handel als Teil des Gehaltspaketes von Managern — ein Fazit.- E. Das Fehlen eindeutiger ökonomischer Antworten und die Notwendigkeit einer gesetzgeberischen Entscheidung.- 1. Coase-Theorem und “survival of the fittest”: Argumente für die Nicht-Regulierung des Insider-Handels außerhalb privater Arbeitsverträge?.- 1.1 Das Coase-Theorem als beliebter Ausgangspunkt rechtsökonomischer Analyse.- 1.2 Survival des Insider-Handels — die Begründung für seine Effizienz?.- 1.2.1 Effizienz beobachtbarer Institutionen — Postulat der Rechtsökonomie und Zweifel der Finanzierungstheorie.- 1.2.2 Konflikte zwischen öffentlichem Interesse und den Interessen der Unternehmensbeteiligten als Beispiele für dysfunktionales “Überleben” von Insider-Handel.- 1.3 Ineffizienzen von Verhandlung und Wettbewerb — Mögliche Rechtfertigung staatlichen Eingriffs zur Regulierung des Insider-Handels.- 2. Die Regulierung des Insider-Handels am Beispiel der USA.- 2.1 Gesetzliche Grundlagen der Verfolgung von Insiderdelikten.- 2.2 Theorie der Insider-Regulierung: Konzepte und Beurteilung.- 2.2.1 Das Konzept des gleichen Informationszugangs (equal access theory).- 2.2.2 Die Bedeutung der Treuepflicht (fiduciary duty theory).- 2.2.3 Der gegenwärtige Stand der Rechtsprechung: Die Veruntreuungstheorie (misappropriation theory).- 2.3 Das amerikanische Insiderkonzept: Eine unübersichtliche Kombination von Ansätzen.- 3. Die Konzeption der EU-Insiderhandelsrichtlinie.- 4. Gesamtbeurteilung der vorhandenen Regulierungsansätze vor dem Hintergrund der ökonomischen Ergebnisse.- F. Schlußbetrachtung.
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