ISBN-13: 9783824442744 / Niemiecki / Miękka / 1998 / 362 str.
Technischer Wandel kennzeichnet die Entwicklung der modernen Gesellschaft seit der industriellen Revolution um die Wende zum 19. Jahrhundert. Das wirklich Erstaunliche an der Geschichte dieser 200 Jahre ist, dass die Revolution nie aufgehort hat. Im Gegen teil, sie hat in mehreren Wellen an Intensitat zugenommen, und wir haben bis heute nicht gelernt, den Wandel einigermassen vorherzusehen, geschweige denn zu planen und zu steuern. Eine einzige Gewissheit bleibt: auch der Wandel wandelt sich standig: "Es geht um ein standiges Erzeugen von Anderssein" (Luhmann, 1992, 15). Die neuesten Wellen der Technisierung - die Informatisierung aller Lebensbereiche und der gen technologische Umbau der Natur - sind Beispiele fur diese Kombination von Intensitat und Unvorhersehbarkeit des inzwischen weltweiten Wandels. Bei dieser Sachlage stellt sich die Frage: Wie entsteht technologische Innovation? Auch wenn in der Gesellschaft seit dem Entstehen der maschinellen Fabrik zurecht immer wieder Gefuhle der Ohn macht, Angst und Entfremdung gegenuber der "Macht der Technik" artikuliert wurden, so ist Technologie doch keine fremde Besatzung von irgendwo, sondern beruht auf Aktivitaten der Forschung, Entwicklung und Implementation, die im Institutionensystem unserer Gesellschaft verankert sind. Aber warum kommen diese Aktivitaten nicht zum Erliegen, wenn die Wege der Innovation so stark mit Unsicherheiten und Ungewissheiten gepflastert sind? Die Antwort Kowols ist mit dem Titel der Arbeit angedeutet: Inno vationsnetzwerke schliessen Hersteller und Anwender neuer Technologien zusammen und schaffen eine gemeinsame Insel der Uberschaubarkeit im grossen Meer der Ver anderungen."