ISBN-13: 9783658007034 / Angielski / Miękka / 2013 / 403 str.
In den deutschen Schulsystemen sind in der jungeren Vergangenheit verschiedene neue Steuerungsinstrumente eingefuhrt worden, mit denen die Erwartung eines Paradigmenwechsels einhergeht. Hierzu zahlen auch jeweils bundeslandweite, zentrale Lernstandserhebungen, die in besonderer Weise auf die Steuerungsebenen der Einzelschule und der Unterrichtsgestaltung ausgerichtet sind. Tobias Diemer untersucht, wie die Ergebnisse solcher zentraler Lernstandserhebungen in Schulen genutzt und inwiefern wesentliche Prinzipien des neuen Steuerungsparadigmas realisiert werden. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Prinzip der Outputorientierung, das im theoretischen Teil einer eingehenden steuerungstheoretischen Reflexion anhand der systemtheoretischen Organisationstheorie Luhmanns sowie aktueller neoinstitutionalistischer Ansatze unterzogen wird. Auf der Grundlage zweier qualitativer Teilstudien mit insgesamt 99 Interviews und 27 Beobachtungen in 8 Schulen wird im zweiten Teil analysiert, wie sich dieses Prinzip bei der Nutzung zentraler Lernstandserhebungen in Schulen verwirklichen kann.