ISBN-13: 9783638731904 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Europaische Juden im 19. und 20. Jahrhundert, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Beitrag beschaftigt sich mit der schrittweisen gesellschaftlichen Ausgrenzung der Juden unter dem Nationalsozialismus. Dabei werden hauptsachlich die Jahre von 1933 bis 1938/39 betrachtet, da man nach dem Novemberpogrom von 1938 kaum mehr von einem judisch-gesellschaftlichen Leben im Dritten Reich sprechen kann. Die Nationalsozialisten hatten dabei einen "systematischen Plan" fur die Ausgrenzung der Juden entwickelt, der in erster Linie auf die wirtschaftliche Vernichtung der Juden ausgelegt war. Ihnen ging es hierbei um die Besitztumer der Juden, die fur die schlechte wirtschaftliche Lage Deutschlands verantwortlich gemacht wurden. Daher lie sich auch die Arianisierung von judischem Eigentum, durch die neue Staatsideologie, rechtlich vertreten, so dass der Anteil an Juden im Handel, von einer Fuhrungsschicht hin zu einem Minimum, reduziert wurde. Mit diesem Prozesse war das Leiden der judischen Bevolkerung in NS-Reich jedoch noch nicht beendet, sondern der wirtschaftlichen Ausgrenzung folgte oder fand zum Teil auch parallel, eine soziale Ausgrenzung der Juden statt. Diese durften bspw. keine offentlichen Veranstaltungen mehr besuchen. Doch die meisten zuruckgebliebenden deutschen Juden fanden zu einem innerjudischen gesellschaftlichen Leben unter der Leitung des judischen "Zentralausschusses fur Hilfe und Aufbau." Dieser bot vor allem finanzielle und organisatorische Hilfe fur Juden die auswandern wollten an. Doch wie uns die Geschichte lehrte haben dieses Ziel leider nur zu wenige deutsche Juden erreicht.