ISBN-13: 9783638950534 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 30 str.
ISBN-13: 9783638950534 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 30 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Veranstaltung: Das politische System Frankreichs, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Prasidentschaftswahl gilt als Hohepunkt des politischen Lebens in der V. Republik. Auffallend bei der Wahl 2002 war die Tatsache, dass Protestkandidaten- Rechtsextreme, Trotzkisten und mit Einschrankung auch der Kandidat der Jager und Angler- ein Drittel der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigten. Die Wahlbeteilung von nur 71, 6% war die niedrigste Wahlbeteiligung bei einer Prasidentenwahl in der V. Republik. Kann bei der Prasidentschaftswahl 2002 von einer Protestwahl gesprochen werden? Kann die sinkende Wahlbeteiligung als Ausdruck von Protest interpretiert werden? Bei der Analyse dieser Fragen wird - im Sinne des Mehr- Ebenen- Modells- zunachst die Ebene der gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse betrachtet. Welche Veranderungen der politischen, okonomischen und sozialen Situation haben Frankreichs Nationalstaat in den letzten Jahren beeinflusst? Wie beschreiben die beiden Hauptkontrahenten Jean- Marie Le Pen und Jacques Chirac diese Veranderungen? Anschlieend werden soziale Gebilde wie die Sozialisationsinstanzen (Schule, Universitat etc.), die staatlichen Institutionen (Verwaltungen, Gerichte, Parlamente), die intermediaren Strukturen (Parteien, Kirchen, Verbande) sowie die Rolle der Medien beim Wahlkampf 2002 kurz analysiert. Diese Analyse versteht sich als Einstieg- im Mittelpunkt steht keineswegs ein Vergleich der unterschiedlichen Parteiprogramme oder ahnliches, sondern vielmehr die Frage, wie die Wahrnehmung der Veranderungen der Makro- Ebene durch die unterschiedlichen Instanzen modifiziert wird. Anschlieend geht es um die Ebene des individuellen Akteurs. Wie empfand der "kleine Burger" das Programmangebot, die Kandidatenvielfalt oder was konnte ihn zur Wechselwahl ermutigt haben? Ab