ISBN-13: 9783531158624 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 152 str.
Auf immer Ohne Ungeduld will ich traumen, mich dieser Arbeit hingeben, die niemals enden kann. Und nach und nach, uber den wiedergeborenen Armen offnen sich wieder die hilfreichen Hande. In ihre Hohlen kehren die Augen zuruck und leuchten. Und plotzlich, unversehrt, bist du auferstanden. Und wie sonst wird deine Stimme mich fuhren. Auf immer sehe ich dich wieder. Hilde Domin Prozesse lassen sich als Ausgangspunkt aller Dinge und Situationen - zeichnen. Aus ihnen gebiert sich Neues und in ihnen wandelt sich V- handenes. Produkte, Phanomene und Ergebnisse relativieren sich in ihrer Konkretheit wie Offensichtlichkeit angesichts ihrer Entstehungsgeschi- ten. Doch nicht nur Dinge und Situationen wandeln sich, sondern auch die Begriffe, mit denen sich beschreiben lasst, was man vorfindet oder vorzufinden glaubt. Ein Prozessbegriff der besonderen Art ist 'Armut'. Dabei kann man feststellen, dass dieser Begriff im Allgemeinen eher als ein Phanomen und als eine das Leben charakterisierende sowie vielfal- ge Assoziationen hervorrufende Lebensbeschreibung verwendet wird. Als Prozessbegriff lasst sich Armut dann verstehen, wenn man die Entwicklungen und Veranderungen von Menschen und ihren Lebensla- 9 gen betrachtet, die zu einem gewissen Zeitpunkt von einer bestimmten Perspektive aus als arm bezeichnet werden. Durch das Wahlen eines solchen Ausschnittes der Betrachtung, ist aber die Gefahr eines erneut produktorientierten und damit eher statisch zu bezeichnenden Armu- begriffs gro. Das Prozesshafte dagegen ist meist nicht sofort zu erkennen, liegt oft im Verborgenen, im Inneren, aus dem heraus sich etwas gebaren, w- deln oder dynamisieren kann.