ISBN-13: 9783838691305 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 128 str.
ISBN-13: 9783838691305 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 128 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen (Wirtschaftswissenschaft), Veranstaltung: Geld und Kredit, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Einleitung: Eine moderate euroweite Inflationsrate in Hohe von etwa zwei Prozentpunkten seit Beginn der Europaischen Wahrungsunion (EWU) im Jahre 1999 bedeutet nicht, dass auch in jedem Mitgliedsland die Preise auf diesem Niveau wachsen. In den ersten Jahren waren die Inflationsdifferentiale innerhalb des Euroraums so gross, dass bspw. Irland das Maastrichter Kriterium fur den Beitritt zur EWU, wonach die nationalen Inflationsraten um nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte vom Durchschnitt der drei preisstabilsten Lander abweichen durfen, regelmassig verfehlt hatte. Inflationsdifferenzen innerhalb von Wahrungsraumen sind nicht ungewohnlich, wie der amerikanische oder deutsche Wahrungsraum zeigt. Allerdings weist die EWU im Vergleich zu anderen Wahrungsraumen einige Besonderheiten auf, welche im Zusammenhang mit Inflationsdifferentialen eine Rolle spielen. Erstens ist die Migration der Arbeitskrafte in der EWU geringer als bspw. in den USA, und es existiert kein starker Zentralhaushalt. Zudem ist die Flexibilitat der nationalen Fiskalpolitik in den Teilnahmelandern infolge des Stabilitats- und Wachstumspakts beschrankt, so dass makrookonomische Schocks verstarkt uber eine Anpassung der Guterpreise absorbiert werden mussen. Die Folge sind grossere und langer anhaltende Inflationsdifferentiale als in anderen Wahrungsraumen. Zweitens wird in der Offentlichkeit inklusive der Wirtschaftspolitik nicht die aggregierte Inflationsrate der EWU, sondern schwerpunktmassig die nationale Inflationsrate zur Kenntnis genommen. Die Lander mit vergleichsweise geringer (hoher) Inflation sind infolgedessen an einer expansiven (kontraktiven) Geldpolitik interessiert, was im Falle von hohen nationalen Inflationsunterschieden zu einem heterogenen Meinungsbild im Rat der Europaischen