ISBN-13: 9783640180493 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 90 str.
ISBN-13: 9783640180493 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 90 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Soziologie, Note: 1,7, Technische Universitat Darmstadt, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft stellt eines der Grundprobleme in padagogischen Diskursen dar. In Mittelpunkt des Interesses vonseiten der Wissenschaft und der padagogischen Praxis steht die Frage, wie der Eigensinn des Individuums mit dem gesellschaftlichen Auftrag von Bildung und Integration zu vereinbaren ist. Diese Problematik stellt sich nicht nur in padagogischen und bildungspolitischen Kontexten, sondern begegnet uns in fast jeder Lebenslage. Da das Individuum nur als Teil eines groen Ganzen, der Gesellschaft, gedacht werden kann, ist eine Herauslosung aus dem sozialen Umfeld nicht moglich. Aus diesem Grund erscheint es unmoglich zu erfassen, was genau das Subjektive, das man als "Kern" der Identitat bezeichnen kann, darstellt und impliziert. Trotz dieses Problems scheint es fur die Meisten keine Schwierigkeit darzustellen, die Existenz eines solchen inneren Kerns anzunehmen. Da wir als Teil einer Gemeinschaft aufwachsen und von Beginn unseres Lebens in einem wechselseitigen Verhaltnis zu unserem Umfeld stehen, kann dieser Kern nicht unabhangig betrachtet werden. Es hangt zum groen Teil von unserer Umwelt und der Art und Weise unseres Aufwachsens ab, welche Anteile des "wahren Selbst" zum Vorschein kommen. Auch wenn davon ausgegangen werden kann, dass ein Mensch von Geburt an ganz bestimmte fur ihn charakteristische Eigenschaften in sich tragt, entscheidet die Sozialisation mageblich daruber, wie ein Mensch wird. Sprechen wir vom "Werden" eines Individuums, ist damit bereits angedeutet, dass Identitat als ein Prozess, als Entwicklung zu verstehen ist. Das Menschsein ist von einer "Entwicklungstatsache" bestimmt; Menschen sind nicht einfach, sie werden, oder genauer: Sie "werden erst, was sie sind" ( Sesink 2001: 53). Die Potenziale fur diese Ent