ISBN-13: 9783656827290 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656827290 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Padagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Erziehungs- und Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Kolloquium Bildungsprozesse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Transformationsprozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Standardisierung' und 'Individualisierung' sind seit Veroffentlichung der PISA-Ergebnisse im Jahre 2002 zu zentralen Schlagwortern innerhalb des offentlichen Bildungsdiskurses in Deutschland avanciert. Wahrend Standardisierung im Bildungsbereich sich aus den Bedurfnissen und dem Erfordernis nach internationaler wie nationaler Vergleichbarkeit und Qualitatssicherung im Zuge kontrollieren-der, an marktwirtschaftlichen Vorbildern orientierter Educational Governance ergeben hat, welche im Rekordtempo Ergebnisse, Vorgaben und Kontrollinstrumente wie nationale Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten, Zentralabschlusse, Schulinspektionen und Bildungsberichterstattung hervorgebracht hat, findet sich zur vielfach propagierten Forderung nach Individualisierung sowohl in Bezug auf theoretische Begrundungen und Konzepte als auch hinsichtlich der praktischen Umsetzung nach wie vor erstaunlich wenig Literatur. Zwar sollte die bestmogliche Forderung eines jeden Schulers eine padagogische Selbstverstandlichkeit sein, dennoch steht die Organisation unserer Schulen (ein ein-zelner Lehrer betreut bis zu uber 30 Schuler eines Jahrgangs in einem Raum) einer allzu individuellen Betreuung klar entgegen, und diese Problematik oder Herausforderung nimmt nicht nur durch die "veranderte Kindheit," sondern spatestens seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenkonvention 2006 mit der Entstehung inklusiver Schulen sowie den vielerorts erfolgten Zusammenlegungen ehemaliger Haupt- und Realschulen ganz neue Dimensionen an. Entsprechend erleben viele Lehrer die an sie heran getragenen Anspruche von Homogenisierungszwangen auf der einen Seite und dem "Recht" der Schuler und Eltern auf individuel