ISBN-13: 9783656702672 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
ISBN-13: 9783656702672 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Der sozialstrukturelle Wandel und die Transformation der Individualitatskonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich bin nicht gemacht wie irgendeiner von denen, die ich bisher sah, und ich wage zu glauben, da ich auch nicht gemacht bin wie irgendeiner von allen, die leben. Wenn ich nicht besser bin, so bin ich doch wenigstens anders." Jean-Jacques Rousseau beruft sich in seinen "Bekenntnissen" auf Einzigartigkeit. Einzigartigkeit nicht nur im Bezug auf die auere Erscheinung, sondern vor allem auch bezuglich seiner Innerlichkeit. Seine Denkstruktur, seine Gefuhle, seine Wunsche, seine Leidenschaften, seine Vorlieben und Ressentiments, all diese machen ihn, gerade in der Art des Zusammenspiels dieser und der jeweiligen "Groen," in denen sie auftreten, zu einem Individuum, in der Weise, in der wir Individualitat heute denken. Rousseaus "Bekenntnisse" werden als die erste so umfassende Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst und der eigenen Personlichkeit in derart sakularisierter Form beschrieben. Nirgendwo sonst im 18. Jahrhundert findet sich eine ahnlich introvertierte und die eigene Seelenwelt mehr zentrierende Schrift, in der es ausser seinen Empfindungen keine weiteren Wertbestimmungen gibt. Darzustellen, welchen Weg der Mensch gehen musste um sich selbst und seine eigene Personlichkeit in diesem Mae thematisieren zu konnen, wird ebenso Anliegen meiner Hausarbeit sein wie der Versuch, deutlich zu machen, dass Individualitat von den verschiedenen Menschen in den geschichtlichen Epochen keinesfalls homogen gedacht werden konnte. (c) Ralph Paschwitz Individualitat hat sich emanzipiert. Gegenuber standischer Herrschaft, gegenuber traditionalen Vergemeinschaftungsformen wie bspw. der Familie und inzwischen gegenuber einer Gesellschaft, die scheinbar nur noch aus Individuen besteht. In sei