ISBN-13: 9783656049647 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
ISBN-13: 9783656049647 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Note: 1,3, FernUniversitat Hagen, Veranstaltung: Bildungswissenschaften/Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Untersuchung mochte ich der Fragestellung nachgehen, in wie weit Chancengleichheit beim Ubergang in die Oberschule im Schulsystem der SBZ bzw. DDR in den Jahren 1945-1959 gegeben war. In aktuellen bildungspolitischen Diskussionen ist sehr haufig die Frage zu horen, wie es gelingen kann, den sogenannten bildungsfernen Schichten die Partizipation an hoherer Bildung zu ermoglichen. Die DDR, in ihrem Selbstverstandnis ein Arbeiter- und Bauernstaat, stand schon in ihren Anfangen - alleine aus Grunden der Selbstlegitimation - vor der Frage, wie denn Arbeitern und Bauern der Zugang zu hoherer Bildung (Oberschulbildung) gewahrt werden kann. Aus diesem Grund wird der Autor sozialstrukturelle Kategorien, wie z.B. Geschlecht und Region in der Darstellung der einzelnen Perioden nur am Rande erwahnen. Vornehmlich wird in der Arbeit Chancengleichheit anhand der Stellung der Individuen im Produktionsprozess und der, aus dieser abgeleiteten, Implikationen betrachtet. Der Fokus wird auf den Arbeiterund Bauerkindern liegen und deren Moglichkeiten, einen Zugang zur Oberschule zu erwerben. Wenn im Folgenden von Chancengleichheit gesprochen wird, dann folge ich der Unterscheidung von Rainer Geiler (1990), demzufolge zwischen drei Formen differenziert werden muss. (1) Chancengleichheit im Ergebnis gilt als dann verwirklicht, wenn alle ein ahnlich hohes Bildungsniveau haben und damit die Gesellschaft bildungshomogen ist. (2) Proportionale Chancengleichheit nach dem Proporz-Modell. Sie ist gegeben, wenn der gleiche Anteil einer Bevolkerungsgruppe, den diese in der Gesamtbevolkerung reprasentiert, auch in weiterfuhrenden Bildungseinrichtungen vertreten ist. Dabei wird zum einen von der Pramisse ausgegangen, dass Leistungsfahigkeit in allen Gruppen gleichmaig verteilt ist und "entspre