ISBN-13: 9783656603894 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656603894 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Institut fur Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Weil und wenn also von manchen Parteivertretern heute wie damals offentlich mit der ordnungspolitischen Maxime "Im Zweifel fur die Freiheit" kokettiert wird (Nentwig 2013), stellt sich der Kommunikationswissenschaft die berechtigte Frage, ob und inwieweit die reale Umsetzung der Medienregulierung denn uberhaupt dem vielfach proklamierten Imperativ entspricht. Diese Frage zumindest in groben Zugen zu beantworten, ist Anspruch dieser Hausarbeit, wobei aus forschungspragmatischen und arbeitsokonomischen Erwagungen einige Einschrankungen und Reduzierungen vorgenommen werden mussen. Die zentrale Fragestellung lautet, ob von einem Siegeszug des normativen Leitwerts der Freiheit in der Regulierung des deutschen Rundfunks gesprochen werden kann, oder anders formuliert, ob die sektorale Tendenz zu einem normativen Leitwert empirisch nachweisbar ist. Die Entscheidung fur die Begrenzung auf den Rundfunk (Radio und Fernsehen) wurde aufgrund der besonderen politischen Relevanz und Stellung des Rundfunkwesens in der Bundesrepublik Deutschland getroffen, dem seit seiner Genese im Allgemeinen und angesichts der spezifisch deutschen Historie (va. Instrumentalisierung durch nationalsozialistische Propaganda) im Besonderen schon seit jeher besondere Aufmerksamkeit staatlicher Regulierungsakteure zuteil wurde. Die Besonderheiten der ostdeutschen Entwicklung wurden dabei gezielt ausgespart und ein Fokus auf den Status Quo im vereinten Deutschland gelegt. Den analytischen Rahmen hierfur bildet das Governance-Paradigma, dass die Strukturdimension des Politischen (Polity) ausdrucklich in den Vordergrund ruckt und auf der Makroebene vor allem Akteurskonstellationen und Regulierungsstrukturen in den Blick nimmt. Die Inhaltsdimension (Policy) und die Prozessperspektive (Poli