ISBN-13: 9783748541288 / Niemiecki
Im Leben ist der 3. Teil einer Chronik, die Ausbildung, Praxis und Probleme eines Kassenzahnarztes schildert, sowie seine Lebenserfahrungen, gespiegelt vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund.
Im Leben ist der 3. Teil der Chronik "Anfangs, spater und gestern". Ging es im 1. Teil "Der Mann ohne Kopf" um das Leben wahrend des Kriegs, die dramatische Flucht 1945 aus Schlesien, das fremde Leben in Bayern, um das kleine Glück des mühsamen Wiederaufstiegs in eine bürgerliche Existenz, so behandelt der 2. Teil "Ubergange" die Zeit bei der Bundeswehr, die noch nach einem Weg aus den Wertvorstellungen der Wehrmacht zum Bürger in Uniform sucht. Studium, Begegnungen mit eindrucksvollen Hochschullehrern und glückliche Umstande helfen, an den Weggabelungen mit und ohne Freundesrat die richtigen Entscheidungen zu treffen, aber auch zu erkennen - nicht alles, was man geschafft hat, ist eigenem Verdienst zuzurechnen.Die Fragen, vor die irgendwann jeder gestellt wird - wogegen muss man sich zur Wehr setzen? - wie wird man, wie man schließlich ist? - stehen im Hin- tergrund der Erlebnisse und Entwicklungen, die dieser 3. Teil "Im Leben" erzahlt. Das durch die Assistenzzeit in der Schweiz motivierte berufliche Engagement kollidiert mit den spateren Erfahrungen als selbstandiger Kassenzahnarzt in München. Sie offenbaren gravierende Systemfehler bei der Behandlung von Kassenpatienten, die der Autor in einem Buch darlegt, dessen Essentials 1979 Stern und Spiegel veroffentlichen. Die heftigen Widerstande der etablierten Zahnarzteschaft gegen diese Essentials führen zur Gründung eines neuen Berufsverbands, der substantielle Systemkorrekturen erarbeitet und einfordert.In dieser Zeit lernt der Autor auch seine Frau kennen - nach einer Wanderung in Island und einer halbjahrigen Reise um die Welt heiraten beide 1983.Für die 3 Teile stellt die Chronik den zeitlichen Rahmen und wichtige historische Korrelationen bereit - inhaltliche Substanz sind die Beziehungen zu nahen Menschen - Familie und Freunde - und zu denen, die dem Autor spater begegnen. Die Lebenserfahrungen, die er dabei macht, sind das, was er seinen Enkeln erzahlen und weitergeben mochte.