ISBN-13: 9783668073487 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
ISBN-13: 9783668073487 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,3, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Ermordung und Verfolgung der europaischen Juden 1933-1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Bau der Ringstrae suchte Wien Anschluss an die groen und bekannten Boulevards, wie zum Beispiel denen in Paris und Berlin. An der Ringstrae waren wichtige offentliche Gebaude angesiedelt worden, die sowohl durch ihre Architektur als auch durch ihre Funktion ein Symbol fur das moderne Wien darstellen sollten. Beschaftigt man sich mit der Ringstrae, ihren Palais und Bauten, so stellt sich die Frage: "Wer waren die Menschen hinter den Mauern?" Gerade 2015, zum 150. Jubilaum der Ringstraeneroffnung, wurde diese Frage sowohl in den Medien als auch in der Forschung vermehrt wieder gestellt. In der Forschung ist diese Tatsache bisher nur am Rande behandelt worden, was verwunderlich ist. Uber das Projekt der Ringstrae selbst gibt es eine Reihe von Arbeiten. Der Katalog zur Ausstellung des judischen Museums Wien stellt einen hohen Anteil der judischen Bevolkerung an der neuen Strae Wiens fest. Da das Verhaltnis zwischen Juden und der restlichen Wiener Bevolkerung zum einen durch die Emanzipation 1867 und zum anderen durch eine Wirtschaftskrise belastet war, stellt sich die Frage, inwiefern die Wiener Ringstrae als Projektionsflache fur den Antisemitismus betrachtet werden kann. Dies soll die Fragestellung der Arbeit sein. Zum besseren Verstandnis werden zuvor die politische Situation der Juden in Osterreich nach der Emanzipation und die Bedeutung des Ringstraenbaus erlautert. Die Quellen die hierzu zur Verfugung stehen, sind vornehmlich Tageszeitungen aus der Zeit zwischen 1870 und 1873. Diese Zeit wurde bewusst gewahlt, da die Wirtschaftskrise in diesen Zeitraum fallt. Es soll auch gepruft werden, ob es eine Veranderung in der Wahrnehmung der judischen Hausbesit