ISBN-13: 9783668366459 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Althochdeutsch (Proseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Althochdeutsch" im Wintersemester 2004/05 an der Technischen Universitat Dresden widmete ich mich der Analyse der verschiedenen sprachlichen Ebenen des Hildebrandsliedes. Dabei fiel auf, dass man als Rezipient einen sehr inhomogenen Textkorpus vor sich hat, der von unterschiedlichsten Dialekten bzw. Mundarten durchdrungen ist und keineswegs zweifelsfrei dem hoch-, ober- oder niederdeutschen Sprachraum zuzuordnen ist. Gegenstand dieser Arbeit zum Hildebrandslied soll es deshalb auch nicht sein, einen Urtext zu erstellen, den genauen Herkunftsort zu ermitteln oder generelle Spekulationen uber die Echtheit des Liedes anzustellen. Vielmehr wollen die nachsten Seiten den Wortlaut eines der umstrittensten deutschen Textdenkmaler althochdeutscher Literatur naher bringen, analysieren sowie einordnen, die sprachlichen Schichten nach und nach aufdecken, um dann anhand von Phanomenen der Lautung, Schreibung, Syntax und Flexion Aussagen daruber zu treffen, welche althochdeutschen Dialekte im Lied wieder zu finden sind. Hinzu kommen Angaben uber den eigentlichen Inhalt des Liedes und dessen geschichtliche Hintergrunde - soweit diese auszumachen sind. Daruber hinaus konnen hier nur Vermutungen angestellt werden, woher das Gedicht stammt, wer es geschrieben hat, wann es entstanden ist und wie es sich im Laufe der Zeit verandert hat, da es - wie bereits angedeutet - in der Wissenschaft bis heute keine eindeutigen Ergebnisse gibt. Gerade diese Tatsache macht die Beschaftigung am Hildebrandlied spannend und interessant.