ISBN-13: 9783638854429 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 116 str.
ISBN-13: 9783638854429 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 116 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Allgemein, Note: 1,0, Universitat Siegen, 84 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sozialpsychologisch meint Identitat die Herstellung einer Passung zwischen dem subjektiven "Innen" und dem gesellschaftlichen "Auen," also die individuelle soziale Verortung und damit die anthropologische Grundaufgabe des Menschen. Um Erik H. Eriksons Theorie der psychosozialen Entwicklung der Empirie zuganglich zu machen, entwickelte James E. Marcia das Identity Status Interview (ISI), das fur die Bereiche Beruf, Partnerschaft/Familie und Werte/Ideologie nach Indikatoren fur die Variablen Festlegung (commitment) und kritische Auseinandersetzung (exploration/crisis) sucht. Ergebnis ist die Zuordnung der Person zu einem von vier moglichen Identitatszustanden, die sich jeweils aus der Dichotomisierung beider Variablen ergeben. Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die eigene Reflexion und Weiterentwicklung des Identity Status Interviews. Methodisch von Interesse ist, ob sich das Konzept des Identitatsstatus grundsatzlich fur die Identitatsforschung eignet und ob es ein adaquates Instrument darstellt, um den Identitatszustand einer Person zu ermitteln. Methodologisch steht das Postulat der Offenheit im Zentrum; sind die Konstruktionen (i.e. die Kategorisierungen) des Forschers in den Konstruktionen der Interviewten begrundet und wie lasst sich die Perspektive der Interviewten in den Forschungsprozess integrieren. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen fuhrte zur Weiterentwicklung des Identity Status Interviews (ISI) unter dem Namen Modifiziertes Identity Status Interview (MISI). Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit besteht in der Erprobung des MISI in einer Einzelfallstudie mit einer 25jahrigen und wird schlielich qualitativ, sequenzorientiert ausgewertet.