ISBN-13: 9783656241461 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1,0, Universitat Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mexikanerin Margo Glantz ist ein Beispiel dafur, dass Migrationserfahrungen Spuren hinterlassen. Die Suche nach diesen Spuren - welche im Zeichen des judischen Migrationshintergrunds ihrer Eltern steht - hat sie in einem sprachlichen Kunstwerk mit dem Titel -Las genealogias- wiedergegeben. Darin versucht Margo Glantz, die Geschichte ihrer Eltern und das fur sie fremde, aber auch als Teil der eigenen Identitat erfahrbare judisch-russisch-ukrainische Erbe zu bewahren (Gronemann & Sieber 2007: 270). Somit handelt es sich auch um eine Suche nach ihrer eigenen Identitat, die mit der Aufgabe verknupft ist, die Instabilitat, welche sie als eigene Lebensbedingung anerkennt, zu erforschen (Kanzepolsky 2008). Dies ist auch aus folgender Textstelle, die am Ende des Prologs steht, herauszulesen: Y todo es mio y no lo es y parezco judia y no lo parezco y por eso escribo - estas - mis ge-nealogias. (A:21) Nach einer kurzen, nicht umfassenden Vorstellung der Person Margo Glantz und Las genealogias und einem Abriss der judischen Migrationsgeschichte Mexikos werden die Begriffe Identitat und Migration diskutiert. Diese Theoriediskussion bildet die Basis fur die folgende Analyse der Identitatsdiskurse im Werk. Dort besteht das Ziel darin aufzuzeigen, wie die Autorin die Suche nach ihrer Identitat literarisch darstellt. Dafur wird in einem ersten Schritt die Betrachtung des Werks in Zusammenhang mit der Gattung der Autobiografie wichtige Aufschlusse geben. In einem zweiten Schritt wird untersucht, welche Komponenten bei der Konstruktion der personlichen Identitat des autobiografischen Ichs eine Rolle spielen. Im Fazit werden schliesslich die gemachten Beobachtungen zusammengefasst.