ISBN-13: 9783638905442 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 192 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Universitat Wien, 214 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, die in diesem Zusammenhang diagnostizierbare "babylonische Sprachverwirrung" um die elastischen und polyvalenten Begriffe Heimat und Identitat ein wenig aufzulosen und auf deren synonymen Gebrauch einzugehen. Der lange Zeit verponte und totgesagte Begriff Heimat feiert heute eine unerwartete Wiederauferstehung, manchmal vermag er nach wie vor zu provozieren. Heimat wurde in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Wirtschaftsfaktor und auf diesem Weg nicht selten durch kitschige Phantasmagorien entstellt; die Regionalkultur erlebt in den Zeiten der Globalisierung paradoxerweise einen neuen Aufschwung. Auch der Begriff Identitat ist in aller Munde, manche warnen vor dem Verlust von Identitat, andere diskutieren uber die Abschaffung des Begriffes. Nach Meinung des Autors ist eine Tabuisierung oder Abschaffung von Begriffen jedoch nur dann sinnvoll, wenn es bessere Alternativen zu ihnen gibt. Solche sind nicht in Sicht. Die vorliegende Arbeit beabsichtigt keine allgemeingultigen Bedeutungskonkretisierungen oder gar endgultige Definitionen der zur Diskussion stehenden Begriffe, ihr Ziel und Anliegen ist vielmehr, zur Illumination bestimmter Aspekte in diesem Zusammenhang beizutragen und auf Probleme und Gefahren hinzuweisen. Weiters soll versucht werden Schnittstellen und Zusammenhange auszuloten.