Aus dem Inhalt : Brigitte Sändig: Zur Einführung: Welches "Wir" ist gemeint? - Bozena Choluj: Europa als Wille und Vorstellung. Zu einer besonderen Konvergenz von Europa-Ideen polnischer und deutscher Intellektueller - Timo Obergöker: Iberische Gemeinschaft als Utopie. Jorge Saramagos A Jangada de Pedra - Jutta Scherrer: Das Russische und das "Andere": Die ideologische Funktion der Idee der sobornost' - Maria Smyshliaeva: Diskurs über die "Russische Idee" in der Post-Perestroika-Literatur - Helmut Peitsch: "Blut kittet" (Bruno Apitz): Veröffentlichungen letzter Briefe von Widerstandskämpfern als "Märtyrer einer neuen Ordnung" in Ost- und Westdeutschland zwischen 1945 und 1961 - Brigitte Sändig: Einsam und gemeinsam, beides im Extrem. Die "freien Menschen" des Georges Bernanos - Timo Obergöker: Sprachlosigkeit und Verständigung in zwei Banlieue-Filmen: La Haine von Mathieu Kassovitz (1995) und L'Esquive von Abdellatif Kechiche (2004) - Justyna Gorny: "Die Solidarität des Geschlechts". Die Literaturkritik zur Prosa von Zofia Nalkowska (1884-1954) - Malgorzata Trebisz: Rohinton Mistrys Welt von Schneidern und Bettlern. Die Darstellung der traditionellen Auffassung der Gemeinschaftlichkeit und der Versuche ihrer Veränderung in Indien anhand von Rohinton Mistrys Roman Das Gleichgewicht der Welt (1995) - Christa Ebert: Die Glücklichen (?). Familie als Gemeinschaftsutopie in der Prosa von Ljudmila Ulitzkaja.
Die Herausgeberinnen: Christa Ebert ist Professorin an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder am Lehrstuhl für osteuropäische Literaturen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind russische Literatur des Silbernen Zeitalters, Salonkultur und Individualitätskonzepte. Brigitte Sändig ist Professorin für Romanische Literatur/Französisch an der Universität Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Individualität und Solidarität in Texten des 19. und 20. Jahrhunderts, kultureller Dialog und Literatur des Maghreb.