ISBN-13: 9783640821327 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universitat Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Lyrik nach 1945, Sprache: Deutsch, Abstract: Nur wenige Lyriker gewahren uns das Vergnugen, einen so tiefen Einblick in die Entstehung und die Analyse ihrer Arbeit zu nehmen, wie es Walter Hollerer mit seinem Gedicht -Ich sah ich horte- getan hat. Namhafte Kollegen, wie Bachmann, Celan und Eich, lehnten eine derartige Transparenz ab. Dabei geht es selbstverstandlich nicht darum, problematische lyrische Texte einem ungeduldigen Leser in anderen, einfacheren Worten vorzukauen, sondern allenfalls um eine Geste auf eine intendierte Deutungsrichtung. Ein Grund fur Hollerers Offenlegung mag eine gewisse Konsequenz sein, angedenk seiner vielbeachteten, anregenden und richtungs-weisenden theoretischen Schriften uber die Dichtkunst, als Lyriker selbst einmal in den Spiegel seiner Theorie zu schauen. Eine Theorie im ubrigen, die auf Dogmatismus verzichtet und sich dank Hollerers Weitsicht als ausdrucklich an ihre Zeit gebunden betrachtet.