ISBN-13: 9783663031956 / Niemiecki / Miękka / 1955 / 51 str.
ISBN-13: 9783663031956 / Niemiecki / Miękka / 1955 / 51 str.
Die Aufgabe bei der Erzeugung von reinem Eisen besteht im entscheidenden Punkt darin, den in den Ausgangsstoffen, z.B. Carbonyl- oder Elektrolyt eisen, befindlichen Sauerstoff zu entfernen. In den alteren Arbeiten wur den diese Ausgangsstoffe im wesentlichen nur im Vakuum umgeschmolzen. Dabei findet eine recht betrachtliche Gasabgabe statt, aber eine Ernie drigung der Sauerstoffgehalte tritt jedoch nicht oder nur in geringem Umfange ein. Sie ist nur durch geeignete Reduktionsmassnahmen zu errei chen, die sowohl im festen als auch im flussigen Zustand vorgenommen wer den konnen. Als Reduktionsmittel fur den Sauerstoff im Eisen kommen Was serstoff oder Kohlenstoff in Frage, da beide gasformige Reduktionsprodukte ergeben. Das Verfahren der Reduktionsbehandlung mit Wasserstoff wurde zuerst mit gutem Erfolg von T.D. JENSEN und N.A. ZIEG1ER (1) angewandt, die Elek 3 trolyteisen im Vakuum bei 10- Torr umschmolzen. Aus den erhaltenen Blok ken wurden nach dem Ausschmieden Ringproben fur magnetische Messungen 0 angefertigt. Durch Gluhen dieser Ringproben zwischen 900 und 1400 in einem trockenen Wasserstoffstrom wurde der Sauerstoffgehalt auf geringe Werte von etwa 0,003 % erniedrigt. Auf die starke Erniedrigung des Sauerstoffgehaltes durch Umschmelzen kohlenstoffhaItigen Eisens im Vakuum machte zuerst W. BOTTENBERG (2) auf merksam. Systematische Untersuchungen uber die Reduktion sauerstoffhaI tiger Eisenschmelzen im Vakuum mit Kohlenstoff wurden von J. THOMAS und 1. MOREAU (3) sowie J. NISBETH (4) durchgefuhrt. Die erreichten gunstig sten Sauerstoffgehalte betrugen 0,002 % bei etwa 0,1 % C im Eisen