ISBN-13: 9783828882621 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 112 str.
Gewalt in Ehe und Partnerschaft ist auch in Deutschland f r viele Frauen bittere Realit t. Sie sprechen nicht dar ber, aus Scham- oder Schuldgef hlen, aus Angst oder aufgrund von traditionellen Vorstellungen von Ehe und Familie. Die meisten betroffenen Frauen suchen zu irgendeinem Zeitpunkt eine rztin oder einen Arzt auf. Diese sind h ufig die ersten, manchmal die einzigen Kontaktpersonen au erhalb der Familie. Niedergelassene rztinnen und rzte k nnten eine Schl sselstellung einnehmen bei der Identifikation h uslicher Gewalt, bei der Unterst tzung der Opfer und bei der Pr vention weiterer Misshandlungen. Die Bedeutung "H uslicher Gewalt" f r die Gesundheit von Frauen und f r das Gesundheitswesen wurde in Deutschland bisher kaum thematisiert. F r die vorliegende Arbeit wurden erstmals niedergelassene rztinnen und rzte in zwei Berliner Bezirken befragt. Wie h ufig erkennen rztinnen und rzte, dass ihre Patientinnen vom Ehemann oder Partner misshandelt wurden? Welche Faktoren verhindern, dass Patientinnen in der Arztpraxis ber ihre Gewalterfahrungen sprechen? Wie gut f hlen sich rztinnen und rzte informiert und welche Verbesserungsm glichkeiten sehen sie? Die Autorin gibt zun chst einen berblick ber die im In- und Ausland vorliegenden Studienergebnisse zum Ausma und zu den Folgen h uslicher Gewalt. Danach werden die Ergebnisse der Berliner Befragung ausf hrlich dargestellt und daraus Ansatzpunkte f r konkretes Handeln im Gesundheitswesen abgeleitet.