ISBN-13: 9783415056480 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 192 str.
Tatort Wohnung§Häusliche Gewalt kommt in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen vor. Gewalt findet fast ausschließlich in der Wohnung statt. Das Risiko einer Wahrnehmung durch Dritte ist hier reduziert. Die Gewaltanwendung außerhalb des familiären Nahbereichs unterliegt einer wesentlich höheren Hemmschwelle und birgt zudem jederzeit die Möglichkeit, dass Unbeteiligte eingreifen.§§Polizeieinsatz bei Familienstreit§Familienstreitigkeiten sind häufiger Einsatzanlass für die Polizei. Gleichwohl handelt es sich nicht um Routineeinsätze. Die weitere Entwicklung der Situation kann jederzeit zwischen "Vertragen" und "Tötung eines Menschen" liegen. Oft kommt es nach einem "Ereignis häuslicher Gewalt" zu Stalking-Handlungen. Aus diesem Grunde wurde die Neuauflage um das Kapitel "Stalking" erweitert.§§Häusliche Gewalt§Im Kapitel "Häusliche Gewalt" geht der Autor zunächst auf die verschiedenen Opfertypen ein. Anschließend erklärt er, wie Gewaltdelikte nach vorausgegangener Bedrohung verhindert werden können. Anschaulich zeigt er die verschiedenen Möglichkeiten polizeilichen Handelns bei häuslicher Gewalt auf, wie z.B.§- Einsatzverhalten§- Strafverfolgung§- Gefahrenabwehrende Maßnahmen (Übersicht)§- Verschiedene Arten der Wohnungsverweisung§Dabei behandelt er auch auf die unterschiedlichen landesrechtlichen Regelungen.§Stalking§Im Kapitel "Stalking" erläutert der Verfasser die unterschiedlichen Handlungen, einschließlich Mobbing und Gewalt. Die Handlungsalternativen - von der Anzeigenerstattung über die Gefährderansprache bis zur Fangschaltung - sind ausführlich dargestellt. Checklisten helfen beim Umgang mit Opfern sowie bei der Anzeigenaufnahme. Der Leitfaden zeigt Handlungsstrategien für Betroffene auf. Der Verfasser geht auf die Strafbarkeit von Stalking, das Strafprozessrecht sowie das Zivilrecht ein.§Möglichkeiten des Gewaltschutzgesetzes§Ein eigenes Kapitel widmet sich dem Gewaltschutzgesetz. Die rechtlichen Möglichkeiten reichen dabei von Schutzmaßnahmen und Abwehrmaßnahmen bis hin zu gerichtlichen Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Nachstellungen. Der Autor erläutert zunächst die geschützten Rechtsgüter sowie die verschiedenen Tathandlungen: Dann behandelt er die unterschiedlichen Schutzanordnungen, wie z.B. die Verbote zum§- Betreten der Wohnung§- Aufenthalt im Umkreis der Wohnung§- Aufenthalt an anderen Orten§Hinweise zu Kontaktverboten und dem Verbot des Zusammentreffens mit anderen Personen sowie zu Verfahren und Zuständigkeiten runden die Darstellung ab.§Häusliche Gewalt