ISBN-13: 9783638884686 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
ISBN-13: 9783638884686 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitat Stuttgart (Historisches Institut; Abteilung Neuere Geschichte), Veranstaltung: Von der mittelalterlichen Fest- und Fastenspeise zur modernen Fastfood-Kultur." Eine Geschichte der Ernahrung, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vor dem Hunger ist keine Gesellschaft moralisch geschutzt, denn die Not kann die Menschen dazu treiben, schlechthin alles zu essen, was ihnen unter die Finger kommt." Wie das Einstiegszitat bereits vermuten lasst, ist dieses Kapitel jener Form der Anthropophagie gewidmet, die das Verzehren anderer Menschen aufgrund einer extremen Nahrungsmittelknappheit zum Thema hat. In solchen Notlagen schien das Leben der Menschen offenbar so sehr gefahrdet, dass der einzige "Ausweg," nicht Hungers sterben zu mussen, der Abstieg zu barbarischen Kannibalismusakten war. Bei der Beschaftigung mit diesem Thema soll weniger die Frage nach der Authentizitat der Berichte zu Kannibalismusfallen im Vordergrund stehen als vielmehr die Analyse der Reaktionen zu einigen Vorfallen. Hierzu stutzt sich die Arbeit auf einschlagige Beispiele, die eine breite Palette an moglichen Reaktionen verzeichnen. Die Beispiele werden unter anderem den Umgang mit der Sunde, Schuldabwendungen und -zuweisungen, sowie Rechtfertigungsversuche beziehungsweise Verurteilungen von Moralisten, Theologen und Juristen behandeln. Ein Groteil der Forschungsliteratur zum Thema Kannibalismus widmet sich dem so genannten "rituellen" Kannibalismus: Darunter fallen unter anderem Werke von Ewald Volhard, William Arens oder Heidi Peter-Rocher. Gute Einblicke zum Themengebiet des Kannibalismus, die sowohl auf profane wie auch rituelle Kannibalismusformen eingehen, bieten die Werke von Hedwig Rockelein, Daniel Fulda und Piero Camporesi. Informationen zu einzelnen Kannibalismusvorfallen zu finden, gestaltet sich teilweise schwer. Im Fall des b