ISBN-13: 9783638839402 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Philipps-Universitat Marburg, Veranstaltung: Personlichkeitsdarstellungen im Hochmittelalter, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hrabanus Maurus gilt als einer der strittigsten Charaktere des fruhen Mittelalters. Auf der einen Seite wurde er von seinen Zeitgenossen als ein Dichter und Denker hoch geschatzt und stand auch in spateren Jahrhunderten bei Gelehrten in hohem Ansehen, was ihm in jungerer Zeit den Titel des "Lehrer Germaniens" einbrachte. Auf der anderen Seite gibt es aber auch zahlreiche Kritiker Hrabans, die den Fuldaer Abt und spateren Erzbischof von Mainz nuchterner betrachten, den Wert seiner schriftlichen Arbeiten geringer bewerten oder diese sogar als Plagiate zu enttarnen versuchen. Die Frage, wie diese Personlichkeit nun zu bewerten ist, wurde schon oft gestellt und dennoch ist in der bisherigen Forschung nur selten der Versuch unternommen worden, das Bild Hrabans parallel aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und dabei die zeitliche und raumliche Umgebung zu berucksichtigen, durch die er einerseits beeinflusst wurde, die durch ihn aber andererseits auch eine magebliche Pragung fand. In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, die anderen Tatigkeitsfelder des Hrabanus Maurus zu untersuchen und dabei die Frage zu beantworten, ob das Wesen dieses Mannes tatsachlich nur anhand seiner schriftlichen Tatigkeit ausreichend erfasst werden kann oder ob eine Bewertung seiner Person nicht doch eines anderen Konzeptes bedarf, als es in der Forschung bislang ublich gewesen ist. Dabei soll, aus Grunden der Uberschaubarkeit, nur die Zeit Hrabans im Kontext des Fuldaer Klosters betrachtet werden, in dem er einen Groteil seiner Zeit als Monch verbrachte. An geeigneten Stellen wird auch auf das Verhaltnis zum koniglich-kaiserlichen Hof um Karl den Groen eingegangen werden.