ISBN-13: 9783640357444 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 52 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 12 Punkte, Philipps-Universitat Marburg (Examensarbeit), Veranstaltung: Examensarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt keinen Tag, an dem wir nicht zuhoren wollen oder zuhoren mussen. Weil Horen und Zuhoren so selbstverstandlich sind (wie das Atmen), haben wir uns daran gewohnt, Zuhoren als eine Fahigkeit anzusehen, die jeder mit sich bringt. Man denkt nicht daruber nach, wie Zuhoren entsteht, man glaubt es entsteht nebenbei oder es wird automatisch erworben. Bei naherer Betrachtung der taglichen Wahrnehmungen im Unterricht (Kinder konnen sich schlechter konzentrieren, lassen sich leichter ablenken, konnen weniger wahrnehmen, sind sprachlich geringer entwickelt und konnen nur unzureichend Informationen behalten) ist erkennbar, dass die Fahigkeit zum Zuhoren dem Menschen nicht in die Wiege gelegt wird, sondern dass es sich um eine Fahigkeit handelt, die es zu fordern gilt. Kinder konnen sich schlechter konzentrieren, lassen sich leichter ablenken, konnen weniger wahrnehmen, sprachlich geringer entwickelt sind und nur unzureichend Informationen behalten konnen. "Es ist ein padagogisches Paradox, dass Zuhoren zwar am haufigsten von allen Sprachfahigkeiten verlangt wird, aber am wenigsten Zeit dafur aufgewendet wird, es zu schulen ...]." (IMHOF 2004, S.34) Miteinander reden und sich zuhoren ist aber nicht so einfach wie es erscheint. Nicht umsonst kennen wir die vorwurfsvollen Worte "Du horst mir nie zu" nur allzu gut. Erst dieser Mangel verdeutlicht, dass "die Fahigkeiten des Zuhorens der Schlussel und die Voraussetzung dafur sind, an Gesprachen aktiv und interpretierend teilzunehmen, Informationen zu verstehen und zu verarbeiten, Sprachen zu lernen und sich an Musik, Horbuchern, gelesener Literatur oder einer intakten akustischen Umwelt zu erfreuen"(BERNIUS 2004, S. 11). Im padagogischen Alltag wird das Zuhoren taglich eingefordert und verlangt, doch wie die Kinder das erreichen konne