ISBN-13: 9783656916185 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 40 str.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Universitat Osnabruck (Sozialwissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fuball und der Stadionbesuch gehoren ohne Frage zur Personlichkeitsentwicklung eines jeden jugendlichen Fuballfans. Wilhelm Heitmeyer spricht hierbei von einem "Sozialisationsprozess ...] durch wechselseitige Beeinflussung des Individuums und der gesellschaftlichen Umwelt." Die wechselseitige Beeinflussung der Individuen meint hierbei den Umgang der Fans untereinander. Deren gesellschaftliche Umwelt sind der Verein, das Stadion oder auch die Polizei. Denn abseits des Spielgeschehens muss sich der Fuball auch mit unschonen Entwicklungen auseinandersetzen. Seit Beginn des Aufkommens von Hooliganismus in den deutschen Stadien beschaftigt man sich mit der Frage, was der Ausloser fur derartige Verhaltensweisen sein konnte. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich daher mit dem Gewalt- und Rassismusproblem im deutschen Fuball. Eingangs werde ich mich einigen Agressionstheorien widmen. Diese sollen zeigen, welche Grunde die Wissenschaft fur die Ausubung von Gewalt zwischen Fuballfans sieht und ob sie auf das Problem wirklich anwendbar sind oder nicht. Im darauffolgenden Abschnitt wird eine Einteilung der Fangruppen vorgenommen. Worin unterscheiden sich friedliebende Zuschauer von denen, die nur nach Gewalt suchen? Weiterhin wird in diesem Kapitel die Entstehung und Entwicklung der Fanszenen in Deutschland untersucht. Von den Kuttenfans bis zu den Ultras. Anschlieend wird das Gewaltproblem im deutschen Fuball behandelt. Dabei soll zunachst das Phanomen im heutigen Fuball beleuchtet werden. Hat Deutschland noch ein Gewaltproblem und wie hat es sich im Laufe der Jahre entwickelt? Auch die Rolle der Ultras wird und muss im Bezug auf Gewalt im Fuball betrachtet werden. Worin unterscheiden sich Ultras von Hooligans? Sind Ultras gewalttatiger oder werden sie zu Unrecht kriminalisiert? Im letzten