ISBN-13: 9783640551842 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 98 str.
ISBN-13: 9783640551842 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 98 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Personlichkeitspsychologie, Note: 1,3, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Stendal, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschaftigt sich mit der Beziehung zwischen dem Prinzip der Kompensation in der Typologie von Carl Gustav Jung und dem Konzept der Homoostase in Bezug auf Psychologie und Systemtheorie. Das Prinzip der Kompensation besagt, dass die Psyche sich bestandig selbst reguliert und dadurch ein relatives Gleichgewicht aufrecht zu erhalten versucht. Auf die Typologie C.G. Jungs bezogen, beschreibt das Kompensationsprinzip einen bestandigen gegenseitigen Ausgleich verschiedener Funktionen (Denken, Fuhlen, Empfindung, Intuition), die das Bewusstsein zur Orientierung im Leben benutzt. Der Begriff der Homoostase ist in der Physiologie schon lange bekannt. Dieser beschreibt eine permanente Regulierung physiologischer Parameter wie z.B. Korpertemperatur, Blutdruck, Salzgehalt etc. durch bestimmte Ausgleichsmechanismen hin zu einem relativen Gleichgewicht. Diese Ansicht der Homoostase, wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts vermehrt auf psychologische Konzepte ubertragen. Eine Analogie zum Kompensations - und Homoostasekonzept findet sich ebenso innerhalb der Paradigmen der allgemeinen Systemtheorie wieder, die von komplexen autopoietischen und sichselbstorganisierenden Systemen ausgeht. Diese Arbeit bringt die Konzepte dieser Disziplinen in Verbindung und zeigt, dass die Jungsche Typologie implizit ein homoostatisches Prinzip des psychischen Apparates mit seinen Bewusstseinsfunktionen annimmt und weiterhin, dass das Konzept der Homoostase einen weit reichenden Erkenntnisgehalt fur die psychologische Forschung besitzt.