Forschungsproblem und Relevanz.- Theoretischer Zugang.- Über das Lernen aus der Geschichte.- Über die Verstehbarkeit von Texten.- Über die Erkenntnisqualität der Ergebnisse.- Zusammenfassung: Der normativ-analytische Ansatz.- Das Forschungsdesign.- Die Auswahl.- Das Frageraster.- Methodik.- Fazit.- 1: Thomas Hobbes.- 1.1. Hobbes’ politische Anthropologie.- 1.1.1. Radikaler Individualismus.- 1.1.2. Kein notwendiger Egoismus.- 1.1.3. Bedingter Egoismus.- 1.2. Hobbes’ Staatsvorstellung.- 1.2.1. Das Staatsziel: Sicherheit.- 1.2.2. Die absolute Monarchie.- 1.2.3. Absolute Herrschaft oder Anarchie — tertium non datur.- 1.3. Fazit: Der Wolfsmensch und die absolute Monarchie.- 2: Platon.- Ein Dialog beginnt....- 2.1. Platons politische Anthropologie.- 2.1.1. Das hilfsbedürftige Individuum.- 2.1.2. Der gerechte Mensch als Ideal.- 2.1.3. Von der Ungleichheit der Menschen.- 2.2. Platons Staatsvorstellung.- 2.2.1. Das Staatsziel: Die gerechte Polis.- 2.2.2. Zur Realisierung des Ständestaates: Der Philosophenkönig.- 2.2.3. Über die Steigerung der Ungerechtigkeit als Verfallsprozeß.- 2.3. Fazit: Der gerechte Mensch und die Sophokratie.- 3: Juan de Mariana.- 3.1. De Marianas politische Anthropologie.- 3.1.1. Der Mensch als „animal solutum“.- 3.1.2. Die Menschen in gegenseitiger Liebe und Freundschaft.- 3.1.3. Alle Menschen können Recht von Unrecht unterscheiden.- 3.2. De Marianas Staatsvorstellung.- 3.2.1. Die Staatsziele: Sicherheit und Freiheit.- 3.2.2. Staatsorganisation: Monarchie versus Demokratie.- 3.2.3. Vom Widerstandsrecht.- 3.3. Fazit: Janusköpfiger Mensch, konstitutionelle Monarchie.- 4: Aristoteles.- 4.1. Aristoteles’ politische Anthropologie.- 4.1.1. Der Mensch ist ein „Zoon politikon“.- 4.1.2. Die sittliche Handlung als voraussetzungsreiche Angelegenheit.- 4.1.3. Von verschiedenen Menschentypen.- 4.2. Aristoteles’ Staatsvorstellung.- 4.2.1.1. Ebene 2: Die „richtigen“ Verfassungen.- 4.2.1.2. Ebene 4: Die beste Durchschnittsverfassung.- 4.2.2. Ebene 1: Die absolut beste Verfassung.- 4.2.3. Ebene 3: Eine Pathologie der Verfassungen.- 4.3. Fazit: Zoon politikon, Politie mit aristokratischer Neigung.- 5: Charles de Montesquieu.- 5.1. Montesquieus politische Anthropologie.- 5.1.1. Der Mensch als geselliges Tier.- 5.1.2. Freude am Mitmenschen und labile Tugendhaftigkeit.- 5.1.3. Ruhmsucht trotz natürlicher Gleichheit.- 5.2. Montesquieus Staatsvorstellung.- 5.2.1. Die Staatsziele: Frieden und Freiheit.- 5.2.2.1. Auf der Suche nach dem besten Staat: 1) Die Republik.- 5.2.2.2. Auf der Suche nach dem besten Staat: 2) Die Monarchie.- 5.2.2.3. Der beste Staat: Eine Mischverfassung.- 5.2.3. Verfassungen verfallen.- 5.3. Fazit: Der biegsame Mensch und die Mischverfassung.- Homo democraticus.- 6: John Locke.- 6.1. Lockes politische Anthropologie.- 6.1.1.1. Der einzelne erkennt soziale Naturrechtssätze.- 6.1.1.2. Vom überindividuellen Selbsterhaltungstrieb.- 6.1.2. Der Mensch als Tugendkalkulator mit Rechenfehlern.- 6.1.3. Von gleichen Menschen und ungleichen Unmenschen.- 6.2. Lockes Staatsvorstellung.- 6.2.1. Der Schutz von Leben, Freiheit und Besitz.- 6.2.2. Der beste Staat: Eine repräsentative Demokratie.- 6.2.3. Vom bedingten Widerstandsrecht.- 6.3. Fazit: Der Tugendkalkulator, die repräsentative Demokratie.- 7: Jean-Jaques Rousseau.- 7.1. Rousseaus politische Anthropologie.- 7.1.1. Das „animal solitaire“ im Naturzustand.- 7.1.2. Von der unschuldigen Selbstliebe zur endlosen Eigenliebe.- 7.1.3. Von gleicher Unabhängigkeit zur absoluten Ungleichheit.- 7.2. Rousseaus Staatsvorstellung.- 7.2.1. Die Staatsziele: Staatsbürger und deren Freiheit.- 7.2.2. Der realisierte Gemeinwillen in der direkten Republik.- 7.2.3. Verzögerung der unvermeidlichen Dekadenz.- 7.3. Fazit: Der künstliche Staatsbürger, die direkte Republik.- 8: Gustav Landauer.- 8.1. Landauers politische Anthropologie.- 8.1.1. Der Mensch als Gemeinschaftswesen mit Individualität.- 8.1.2. Von ursprünglicher Geisterfülltheit zum geistlosen Egoismus.- 8.1.3. Trotz prinzipieller Gleichheit ungleiche Geistpotentiale?.- 8.2. Landauers Staatsvorstellung.- 8.2.1. Das Staatsziel: Einheit von Freiheit und Gemeinschaft.- 8.2.2. Die föderalistische Räterepublik als ideale Gemeinschaft.- 8.2.3. Durch Vorbilder zur Wiedergeburt des Geistes.- 8.3. Fazit: Der geisterfiillte Mensch, die föderale Räterepublik.- 9: Karl Marx.- 9.1. Marx’ politische Anthropologie.- 9.1.1. Der Mensch als ‚Homo laborans et sociale‘.- 9.1.2. Der Mensch als Spiegel der Produktionsverhältnisse.- 9.1.3. Prinzipielle Gleichheit und Klassenunterschiede.- 9.2. Marx’ Staatsvorstellung.- 9.2.1. Das Staatsziel: Staatslosigkeit.- 9.2.2. Die kommunistische Gesellschaft.- 9.2.3. Die Diktatur des Proletariats als Übergangsperiode.- 9.3. Fazit: „Homo laborans“, kommunistische Gesellschaft.- 10: Der Vergleich.- 10.1. Die demokratische Staatsvorstellung.- 10.1.1. Das Staatsziel der Demokratie.- 10.1.2. Über die Entwicklungsfähigkeit politischer Institutionen.- 10.2. Der „Homo democraticus“.- 10.2.1. Von der prinzipiellen moralischen und kognitiven Gleichheit.- 10.2.2. Zwischen Individualismus und Kollektivismus.- 10.2.3. Zwischen Egoismus und Altruismus.- 10.3. Fazit: Demokratie und „Homo democraticus“.- Schlußteil.- Quellen.- Sekundärliteratur.
Im Buch nimmt der Autor den Leser mit auf eine Zeitreise durch die politische Ideengeschichte, um eine aktuelle Frage zu beantworten. Da es eine Demokratie nicht ohne Demokraten geben kann, werden neun Denker nach ihren Erfahrungen und Überlegungen befragt, welche Tugenden ein Demokrat haben sollte. Dadurch ergibt sich ein detailliertes Anforderungsprofil, anhand dessen der Leser zum Weiterdenken angeregt wird.