ISBN-13: 9783640272457 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 312 str.
ISBN-13: 9783640272457 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 312 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gehaltenes Versprechen" - so nannte die radikal-islamische libanesische Hisbollah ihre Operation, die am 12. Juli 2006 mit der Entfuhrung zweier israelischer Soldaten und der Ermordung acht weiterer an der nordlichen Grenze Israels zum Libanon den Libanonkrieg 2006 ausloste. Die Reaktion Israels folgte prompt und uberraschte in ihrem Ausma nicht nur die Hisbollah, sondern auch die Weltoffentlichkeit. Mit umfangreichen Luft- und Bodeneinsatzen in weiten Teilen des Libanon wollte Israel die Befreiung der entfuhrten Soldaten herbeifuhren und die Hisbollah vernichten oder doch zumindest empfindlich schwachen. Die Hisbollah wiederum beschoss den Norden Israels mit Raketen. Der Krieg wurde von Anfang an von den deutschen Medien ausfuhrlich begleitet. Bereits wahrend der militarischen Auseinandersetzungen kam allerdings die Kritik auf, die Medien berichteten einseitig und anti-israelisch. Der Vorwurf der Einseitigkeit und Parteilichkeit an die Medien wiegt schwer, beruhrt er doch bedeutende Grundsatze des freiheitlich-demokratischen Mediensystems wie die Norm der Objektivitat der Berichterstattung und der daraus resultierenden Trennung von Nachricht und Meinung. Die Frage, wann es zu einer Verletzung dieser Norm kommt, wird in der Publizistik-Wissenschaft unterschiedlich beantwortet. Zwar besteht Einigkeit, explizite Bewertungen im Nachrichtenteil als unzulassig aufzufassen, aber fur Klaus Schonbach findet eine Umgehung der Trennungsnorm auch dann statt, wenn durch Selektion oder Transformation von Informationen bestimmte Ereignisse aufgewertet und andere ganzlich auen vor gelassen werden. Wenn Meinungsbeitrage auf der einen Seite mit Nachrichtenbeitragen auf der anderen Seite so abgestimmt werden, dass jene Nachrichtenbeitrage, die die Meinungslinie un