ISBN-13: 9783656179900 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,3, Katholische Stiftungsfachhochschule Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Hitler und Theologie: Zwei Begriffe, die scheinbar so widerspruchlich sind, wie es nur eben geht. Doch wenn Theologie die Lehre vom Glaubensgehalt einer Religion ist, dann kann durchaus von einer Theologie Hitlers gesprochen werden. Er hat seine eigene Religion erschaffen, mit allem was dazu gehort: Einer ubergeordneten, immanenten und gleichzeitig transzendenten Macht, der Vorsehung, sowie verschiedenen Dogmen, die er selber "erkannt" hatte, auerdem einer Fulle an Ritualen und Zeremonien. Kann es jemals wieder zu so einem Phanomen kommen, wie Adolf Hitler es darstellte? Und wie muss eine Gesellschaft beschaffen sein, damit es nicht dazu kommen kann? Das sind Fragen, die mich vor allem beschaftigen. Rainer Bucher gab einige Antworten darauf, ich mochte dazu noch anmerken: Meiner Meinung nach kann es jederzeit wieder zu so einem Phanomen kommen, das zeigen die Weltverhaltnisse. In vielen Landern herrschen ja bis heute ahnliche Verhaltnisse, findet Genozid statt. Grausame Diktaturen bestehen jahrzehntelang, ihre Schergen wuten, ohne dass die Volkergemeinschaft nennenswert protestiert. Nach wie vor werden Kinder von der fruhesten Kindheit an gequalt und gedemutigt, psychisch und physisch, beides ist gleich furchtbar und darin besteht die Saat des Hasses und des Unglucks, wie Alice Miller eindrucksvoll in ihrem Buch belegt. So liegt in meinen Augen darin das Vermachtnis Adolf Hitlers: Wir durfen eben nicht vergessen, wir mussen uns damit beschaftigen, eben um den Anfangen wehren zu konnen. Das letzte Zitat Rainer Buchers, von mir hervorgehoben, zeigt eine Richtung an, in die zu denken ist. Gott sei Dank denken heute immer mehr Menschen so, insgesamt werden die Menschen bewuter, lernen allmahlich, zu fuhlen und zu verbalisieren, was sie bewegt. Nicht zuletzt wei man um die Wichtigkeit der fruhen Kindheit.