Vorwort.- Prolog.- Kapitel 1: Der Bierhallen-Agitator (1919–1924).- 1.1 Eine Redetalent wird entdeckt.- 1.2 Die Sprache des „Führers“.- 1.3 Abrechnungsrede für den Putsch.- Kapitel 2: Reden auf Abruf (1925–1928).- 2.1 Verbotene Reden.- 2.2 Theorie der Rede.- 2.3 Die „Vollendung“ des rhetorischen Redetextes.- Kapitel 3 Wahlkampf-Reden (1928–1932).- 3.1 Stimmen der Redner über Lautsprecher.- 3.2 Der fliegende Hitler in den Wahlkämpfen 1932.- Kapitel 4: Reden zur Kontrolle des Volkes (1933–1934).- 4.1 Reden in Rundfunk und Film.- 4.2 Die Bühne der Führerreden.- 4.3 Trigger der Publikumsreaktion: Rhetorik, Prosodie und Gestik.- Kapitel 5: Außenpolitische Reden (1935–1939).- 5.1 Reden zum internationalen Aufstieg.- 5.2 Reden zur Kriegsbereitschaft.- Kapitel 6: Ohnmacht der Reden (1939–1945).- 6.1 Reden ohne Begeisterung.- 6.2 Distanziertes Reden.- 6.3. Chronologische Veränderungen der Kookkurrenz von Wörtern.- Epilog.- Bibliographie.- Liste des Hitlerreden-Korpus.
Hiroyuki Takada ist Professor für Germanistische Linguistik, Deutsche Sprachgeschichte und Historische Pragmatik am Seminar für deutsche Sprach- und Kulturwissenschaften der Gakushuin Universität Tokio.
Hitlers Reden spielten eine entscheidende Rolle im Prozess der nationalsozialistischen Machtergreifung und der späteren Durchsetzung ihrer Politik. Das Buch untersucht die Gründe für die enorme Wirkung von Hitlers Auftritten, indem es die 1,7 Millionen Wörter, die die Reden umfassen, systematisch und in ihrer Entwicklung analysiert. Unter Einbeziehung der historischen und technikgeschichtlichen Hintergründe sowie detaillierten Beschreibungen von Hitlers Auftreten, seinen Gesten und rhetorischen Mitteln entsteht so eine Gesamtdarstellung von Hitlers Entwicklung als Redner – von den euphorisierenden Anfängen in den Bierkellern bis zu den kaum mehr beachteten Einlassungen am Ende des Krieges.